Heljareyga „Heljareyga“ 6/6

Black Bards
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Spielzeit: 47:52
Songs: 5

Drei Jahre hat der charismatische Frontmann Heri Joensen von Tyr an dem Debütalbum seines Projektes Heljareyga gefeilt. Und schon nach dem ersten Hören war ich der Meinung, dass sich jede Minute der Wartezeit gelohnt hat.

Benannt ist die Band laut Info nach tiefen Felslöchern, von denen es auf den Färöer Inseln 15 Stück in verschiedenen Größen gibt. Bei Ebbe kann man das Meeresrauschen in ihnen hören, bei Flut steigt das Wasser auf.

Musikalisch ist die Ähnlichkeit zu Tyr (vor allem, was die langsameren Songs angeht) mehr als deutlich, da Heri sich wie auch bei Tyr bei färöischen Balladen und traditionellen Melodien bedient. Auch der Gesang ist natürlich unverkennbar und nicht weniger ergreifend als bei Tyr und paßt wunderbar zu der Musik. Die Text sind auf Färöisch und werden im stimmungsvoll gestalteten Booklet leider nicht übersetzt.

Die Songs sind allerdings viel komplexer und verspielter, so dass die Scheibe einen starken Progressive-Einschlag erhält. Und vor allem die filigranen Gitarren-Arrangements sorgen dafür, dass die epischen Songs auch ohne gesteigertes Tempo nicht langweilig werden. Fazit: Heljareyga entführen den Hörer in akustische Klangwelten von einzigartiger Schönheit. Und obwohl kein Song unter 8,5 Minuten lang ist, kommt mir das Album viel zu kurz vor. Ich möchte auf jeden Fall möglichst bald mehr davon!

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http://www.myspace.com/heljareyga

Tracklist:
01. Regnið (8:58)
02. Heljareyga (10:11)
03. Lagnan (8:55)
04. Feigdin (8:42)
05. Vetrarbreytin (11:07)

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