Fünf Alben wurden willkürlich ausgewählt, um sich dem Kreuzfeuer der Redaktion zu stellen. Jeder Schreiber sollte sich das Album ein Mal anhören und danach seine Meinung in einem Satz formulieren und Punkte vergeben. Diesen Monat wurden dabei die Black Metaller von Cirith Gorgor, die Death-Doom-Metaller Immensity, die Death Metaller Rotting Repugnancy, das Pagan-Projekt Sig Ar Tyr und doe Heavy Metaller von Stormzone genauer unter die Lupe genommen.

Und gewonnen hat: Cirith Gorgor!

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Wertungen und Meinungen nachlesen und wenn ihr auf die Bandnamen klickt, dann werdet ihr zur jeweiligen Bandcamp-Seite weitergeleitet. Viel Spaß :)

Top 5 Jnui

Cirith Gorgor – Visions Of Exalted Lucifer:

C.T.: Gutes Album, die Vorgänger waren allerdings interessanter

M.B.: Zum zwanzigsten Geburtstag räudig wie eh und je. Bleibt trotzdem nicht viel hängen!

K.W.: Großartiges Black-Metal-Album in bester skandinavischer Tradition, auch wenn sie aus den Niederlanden kommen. Kalt. Garstig. Fesselnd. Könnte in seiner Zeitlosigkeit auch 10 Jahre oder älter sein.

K.K.: Solides Black-Metal-Album! Keine Überraschungen – gefällt mir trotzdem!

K.Z.: Klassisches Gepolter, das aus gutem Grund seit über zwanzig Jahren durch die Gehörgänge geistert.

A.B.: Cirith Gorgor legen eine gute Black-Metal-Scheibe mit klar definiertem Sound, eingängigen Parts und altbekannten Riffs vor.

S.C.: Einfache Umsetzung von bewährten Elementen und Tempowechseln

C.W.: Solider, vorwärts peitschender Black Metal, der kaum Wünsche offen lässt und insbesondere auf instrumentaler Ebene zu überzeugen versteht.

O.S.: Großartiger, eiskalter Black Metal, der mir leider nur fast das Blut in den Adern gefrieren lässt. Die Rauheit fehlt.

Immensity – The Isolation Splendour:

C.T.: Der Beginn ist Stark und die Produktion ist gut, doch dann zieht es sich ins Unendliche.

M.B.: Abwechslungsreiche Songs, klasse Vocals! So muss moderner Doom klingen!”

K.W.: Sehr stimmungsabhängiger Progressive-Doom-Death. An manchen Tagen an der Grenze zur Langatmigkeit, an anderen an der Grenze zur Faszination. Die melodischen Vocals reißen es leider sehr oft in Richtung ersteres, da es der an sich guten Stimme letztendlich an Facettenreichtum mangelt. Entfaltet sich in seiner Schwere am besten  in Kombination mit den Growl Parts.

K.K.: Doom/Death – einfach nur gut! Wie ein schwarzer Rock, passt einfach immer!

K.Z.: Von „immens“ langweilig über kolossale Reizlosigkeit bis hin zu nervig ausdauerndem Wehklagen hat Immensity Einiges zu bieten, nur leider kein besonderes Hörerlebnis.

A.B.: “The Isolation Splendour” erzeugt starke Ermüdungserscheinungen und strengt mit einem lästigen Trauerklos-Clean-Gesang an.

S.C.: Musikalisch ergreifend, wie auch die Gesangspassagen. Nur sind die Growls fehl am Platz

C.W.: Atmosphärischer Death-Doom-Metal, musikalisch ausgereift, aber über weite Strecken hinsichtlich des Gesangs zu weichgespült.

O.S: Der Tip im Doom Metal. Atmosphärisch, abwechslungsreich, einfach geil.

Rotting Repugnancy – Harbringers Of The Last Judgement:

C.T.: Ein bisschen mehr Bums wäre toll gewesen, nicht desto trotz ein solides Werk.

M.B.: Ein paar groovy Parts sind drin, sonst auch viel Nichts!

K.W.: Wie aus einer anderen Zeit gerissen. Definitiv was für Nostalgiker, Puristen und solche die „Neuerungen“ nicht um jeden Preis brauchen. Musste mir danach sofort noch ’nen paar alte Benediction anhören und wollte gar nicht mehr zurück in die Gegenwart.

K.K.: Year, Old-School-Death! Macht Spaß!

K.Z.: Kein Meilenstein, aber eine Platte mit derart satten Riffs, stampfenden Beats und grollenden Vocals kann man problemlos im Hintergrund vor sich hin rumpeln lassen.

A.B.: Freunde von Bolt Thrower und Immolation sollten bei dieser groovigen Scheibe dringend zugreifen!

S.C.: Es ist entweder so scheiße oder so geil, dass einem die Worte fehlen.

C.W.: Vom Tempo her zu lahm, gesanglich und melodiös eintönig und langweilig; das ganze Album klingt nach Einheitsbrei und könnte auch in einen einzigen Song zusammen gegossen werden, ohne dass man es als Hörer wirklich bemerken würde.

O.S.: Perfekt geeignet um dem nächsten Wutausbruch Ausdruck zu verleihen. Aggressiv & Groovy.

Sig Ar Tyr – Northen:

C.T.: 60 Minuten Drumlesson Nr. 2 mit paganem Inhalt. Gute Nacht!

M.B.: Feine Pagan-Riffs, leider in zu langatmigen Songs verpackt!

K.W.: Ich finds gut, aber bei meinem Hörverhalten in Sachen Pagan / Folk /Black ist auch noch viel Platz. Es fällt mir schwer zu glauben dass jemand der ein ganzes Regal voller Pagan Platten hat, dieses hier besonders oft rauskramt.

K.K.: Dafür muss  man wohl in der passenden Stimmung sein – das bin ich gerade nicht. Vielleicht nervt auch nur der dünne Gesang…

K.Z.: Das Ganze mutet wie der kleine Bruder von Primordial an, der seine Songs nach dem Eingängigkeitsprinzip zusammengefriemelt hat, aber durchaus hörbar daherkommt.

A.B.: Ein wohliges Lagerfeuer-Feeling macht sich breit, das leider durch einen extrem schwachen Gesang und einem schlechten Mix & Mastering des Albums gestört wird.

S.C.: Wenig mitreißend, ohne herausragende Momente

C.W.: Überraschende Verbesserung im Vergleich zum Re-Release aus dem vergangenen Jahr; die atmosphärischen Parts sind zugunsten ehrlicher Metal-Rythmen und rund abgestimmter Leads zurückgetreten, ohne jedoch gänzlich zu verschwinden. Nun müsste sich Einzelkämpfer Daemonskald nur noch einen fähigen Session-Sänger engagieren, und es gäbe fast nichts mehr auszusetzen.

O.S.: Epos und Vielschichtigkeit nahezu in Perfektion im Black Metal. Zum Groß und Klein fühlen zugleich.

Stormzone – Seven Sins:

C.T.: Da hat jemand bei Hammerfall, Avantasia und wie sie alle heißen abgeschaut und dennoch ist es nur mitteläßig und viel zu langatmig geworden

M.B.: Heavy Metal wie er im Buche steht, deswegen auch austauschbar…

K.W.: Heavy Rock. Solides Handwerk, aber für meinen Geschmack zu sehr nach einem 30 Jahre altem „Wie spiele ich Heavy Metal“ Handbuch. Wenn’s drauf ankommt, nämlich bei der Möglichkeit mit einem geilen Hymnen Refrain das Ruder rumzureißen, wird’s leider zu „alltäglich“. Wie nen Elfmeter beim Fußball. Alles ist angerichtet und dann schiebt der Spieler die Kugel nur luschig in die Arme des Torwarts, der sich nicht mal sonderlich strecken muss um das Ding zu halten.

K.K.: Gute-Laune-Heavy-Metal! Gefällt mir, wenngleich sie ab und zu etwas mehr Gas geben könnten.

K.Z.: Nichtssagendes Gefrickel mit einer Stimme aus dem Tobias Sammet-Baukasten.

A.B.: Vom ersten Ton an leuchtet hier symbolisch die Metal-Diskokugel auf und man möchte ausgiebig auf der Tanzfläche zu dieser energiegeladenen Scheibe rumspringen.

S.C.: Die einzige Sünde verbirgt sich im Bandnamen

C.W.: Straighter Heavy Metal, der keine Schwächen, aber auch keine besonderen Stärken aufweist. Alles, was rein muss, ist vorhanden, aber es fehlt der zündende Funke, welcher der Musik den Unikatsstempel aufdrücken würde.

O.S.: Geht ins Ohr, bleibt aber nicht im Kopp – seichte Unterhaltung.

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