Das Kreuzfeuer startet in den April. Wie immer wurden 7 Alben aus allen möglichen Metalgenren ausgewählt und jeder Schreiber durfte seinen Senf dazu geben. Der Sieger konnte diesen Monat klar überzeugen, jedoch gab es auf den Plätzen 2 bis 4 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Diesmal mit dabei: Baleful Abyss, Burning Shadows, Istina, Kalmo, Needless, Suidakra und Wraith.

Und gewonnen hat: Wraith

BandCaro T.Phil S.Maurice K.Celina S.Tom L.
Wraith4,6154545,5
Baleful Abyss3,8125354,5
Suidakra3,8144443,5
Needless3,833535
Burning Shadows3,333244,5
Kalmo3,124243,5
Istina2,52,5313,52,5

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Kommentare lesen und per Link auf die jeweiligen Seiten der Bands weitergeleitet werden. Viel Spaß!

Wraith – Absolute Power

C.T.: Knallt nur so über einen Hinweg, kann man glatt mehrfach hören. Top!

P.S:. Herrlich hingeballerter, angeschwärzter Asi-Speed Metal. Die Coverversion von „Death Comes Ripping“ passt perfekt zum Rest der Platte.

M.K.: Saubere Nummer. Wobei sauber bei Speed Metal natürlich vollkommen anders zu verstehen ist. Es ist schwer, ruhig zu bleiben, während die Amerikaner einen Partyknaller nach dem nächsten in die Ohren ballern.

C.S.: Dreckiges Thrash Geballer von der feinen Sorte!

T.L.: Moderner Black/Thrash der Marke der Marke Bewitcher und Co., fingerfertige Soli inklusive. So sollte es sein!

Baleful Abyss – Death Propaganda

C.T.: Death a la uninteressant

P.S:. Cooler Death Metal der alten Schule, mit sowas kann man bei mir immer landen.

M.K.: Wissen was sie tun und sicherlich live auch eine gute Nummer. Anfangs kopfnickend die Songs angenommen, kommt es zur Mitte zu einem kleinen Hänger. Gegen Ende geht man aber dann wieder gut mit.

C.S.: Brutaler Death Metal, der brachial und grundsolide gemacht, gut hörbar ist.

T.L.: Schöner Oldschool Death mit einer gesunden Portion Groove

Suidakra – Echaoes Of Yore

C.T.: Da fällt einem mal auf, wie wenig man Richtung Pagan eigentlich noch hört. Best Of ist wirklich ganz gut gelungen und sticht in der Runde auch raus.

P.S:. Find‘ ich auf Anhieb ziemlich cool, obwohl das stilistisch eigentlich gar nicht meine Baustelle ist…

M.K.: Wenn man schon so lange dabei ist, dann kann man auch mal ein Best Of machen. Suidakra fallen bei mir immer unter „Live cool – zuhause plätschert es“. In der Zusammenstellung wippt man aber gut mit und freut sich, sie irgendwann wieder live zu sehen.

C.S.: 25 Jahre Suidakra, Songsammlung aus diesen Jahren von den Fans zusammengestellt, für diejenigen, die mitfeiern wollen.

T.L.: Die Düsseldorfer Wikinger ziehen Bilanz: Fans votierten für zehn bisher bekannte Stücke, die auf Echoes Of Yore landen sollten. Damit gibt’s auf der Platte zwar nichts neues für die Ohren, aber immerhin wurden die Songs dafür extra neu eingespielt.

Needless – Heresy

C.T.: Tja, ob man das braucht ist wirklich ne gute Frage. Ist auch wieder ganz okay, aber zu wenig Abwechslung drin.

P.S:. Groove Thrash plus Melodic Death Metal. Auf dem Papier erst einmal gar nicht mein Fall. Needlessziehen sich aber achtbar aus der Affäre.

M.K.: Erinnert an Eye OfTthe Enemy, welche mit dem letzten Album stark enttäuscht haben. Nun habe ich aber einen Ersatz gefunden für modernen, nach vorne treibenden, verspielten Melo-Death. Danke hierfür!

C.S.: Wofür steht Progressivität im Metal? Für undefinierbares Wirrwarr? Zu anstrengend, momentan jedenfalls!

T.L.: Black Thrash nearly at it’s best

Burning Shadows – Beneath The Ruins

C.T.: Für Power Metal fehlt mir wieder ein bisschen die Power, die Stimme ist zu dem bissel zu Stark im Vordergrund, aber okay.

P.S:. Will bei mir nicht so richtig zünden, höre ich mir aber später nochmal in Ruhe an.

M.K.: Komplett ratlos… Vieles was gefällt, aber auch Dinge die einem die Fingernägel hochzieht. Als Erstlingswerk wäre man vermutlich deutlich wohlwolliger, aber nach drei Alben sollte man gestandener sein.

C.S.: Irgendwie komme ich auf solche Art von Musik nicht wirklich klar. Für Kuttenträger und Hymnensänger.

T.L.: Die Underground-Könige liefern wieder einmal eine solide Heavy/Power-Metal Mixtur ab. Gerne mehr davon.

Kalmo – Demoni

C.T.: Überhaupt nicht meins, Doom, der einfach nicht zündet oder fesselnd genug ist. 1 Bonuspunkt gibt es aber für einige Geräuscheffekte.

P.S:. Erster Eindruck: Geht so. Danach: Ich will’s unbedingt nochmal hören!

M.K.: Schwierige Sache. Stellenweise interessant, aber im großen und ganzen kann die erwünschte Stimmung einfach nicht rübergebracht werden.

C.S.: Dunkel dröhnender Doom in Muttersprache, was ich immer gut finde. Doom muss man einfach mögen: man braucht Zeit und Geduld (z.B. Valmo) und die hab ich grad.

T.L.: Relativ unspektakulärer Doom, der ziemlich heftig auf der Okkult-Schiene rumreitet, aber mit einer soliden Aufmachung daherkommt. Für Genrefanatiker vielleicht einen Durchgang wert.

Istina – Откровение неизвестности

C.T.: Das ist so ne Schiene Atmo-Black-Metal, den man entweder mag oder einfach nichts abgewinnen kann. Ich bin unentschlossen, tendiere aber eher zu „nicht so meins“

P.S:. Ich musste beim Hören spontan an Burzum denken. Ziemlich atmosphärisch.

M.K.: Dieser Tage ist es echt nicht schwer, wenigstens halbwegs hörbares Material zu erzeugen. Wer mit so einer Quali kommt, ist nicht trve, sondern begeht Körperverletzung. Was sich erahnen lässt, wäre ja sogar interessant gewesen…

C.S.: Rauher ungeschliffener Black Metal mit sehr düsterer Atmosphäre, der mit seinen schemenhaft melancholischen Melodien und dem krank kratzigem Gesang eigentlich ganz gut in die jetzige Stimmung passt.

T.L.: Dem Atmosphärischen Opus mangelt es mächtig an Höhepunkten. Schade, denn so kommt das überlange Album ziemlich zäh daher.

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