Der 1. des Monats steht an, somit ist wieder Zeit für unser Kreuzfeuer. Wie immer wurden 7 Scheiben aus verschiedenen Metalsparten ausgewählt, die sich dann dem Kreuzfeuer der Redaktion stellen durften. Diesmal mit dabei: Black Cult, Draconis, Eternal Rot, Gernotshagen, Space Parasites, Street Lethal und Vanish.

Und gewonnen hat: Gernotshagen!

Caro T.Katja K.Tom L.Celina S.
Gernotshagen4,53,555,54
Street Lethal4,13444,54
Vanish44,53,553
Black Cult3,75334,54,5
Eternal Rot3,133415
Draconis2,7522,53,53
Space Parasites2,52341

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Kommentare lesen und per Link auf die jeweiligen Seiten der Bands weitergeleitet werden. Viel Spaß!

Gernotshagen – Ode Naturae

C.T.: Huch, Gernotshagen gibt es ja auch noch. Musikalisch in bekannten Gewässern, jedoch hatten sie schon stärkere Alben und der klassische Knallersong auf dem Album fehlt.

K.K.: Gernotshagen gehören zu den Bands, die ich zwar gut finde aber selten höre. „Ode Naturae“ ist ein ausdrucksstarkes und stimmungsvolles Album mit einprägsamen Melodielinien geworden. Lohnt sich!

T.L.: Die Wartezeit auf den „Weltenbrand“-Nachfolger war lang, aber die Geduldigen werden reichlich belohnt. Auf „Ode Naturae“ klingen Gernotshagen gewohnt kraftvoll und mischen ihre Pagan/Black Metal mit eingängigen Melodien. Klasse!

C.S.: Eine facettenreiche Ode an unsere gebeutelte Natur, nach jahrelanger Schaffenspause klingt es dennoch seichter und gefälliger als „Weltenbrand“.

Street Lethal – Welcome To The Row

C.T.: Hier passt die Stimme der Frontfrau zum Rest. Interessante Variante von Heavy Metal.

K.K.: Cover und Bandfoto hinterlassen gleich den passenden Eindruck. Klassischer Heavy Metal mit Sängerin wird hier geboten. Gute Scheibe mit überzeugender Gitarrenarbeit, die meinen persönlichen Geschmack allerdings nicht so richtig trifft.

T.L.: Abwechslungsreicher Mix aus Heavy und Speed Metal mit überzeugender Frontfrau. Für Metal-Traditionalisten uneingeschränkt empfehlenswert.

C.S.: Weiblicher Gesang, der einen nicht auf die Eier geht, weil Frau nicht krampfhaft versucht, wie ein wütender Mann zu klingen – das lass ich mir gern gefallen., zumal es musikalisch gut gemacht ist.

Vanish – Altered Insanity

C.T.: Oh, das ist aber was für Romantiker. Haben das Rad nicht neu erfunden, ist aber für ein Power-Metal-Minischeibchen sehr gelungen.

K.K.: Bei dieser EP mit Neuauflagen von vier älteren Songs inkl. Gastmusikern (wenn ich das richtig verstanden habe) und einer interessanten „Heaven and Hell“ Coverversion fällt es wirklich schwer eine Bewertung zu vergeben. Definitiv gut gemachter Power/Heavy Metal. Fans der Band greifen sowieso zu. Für mich eher verzichtbar.

T.L.: Eine EP voller Neuaufnahmen und eines großartigen „Heaven And Hell“-Pianocovers, alles gewürzt mit prominenten Gastgesängen. So hat ein Mini-Album auszusehen!

C.S.: Schreiben sich auf die Fahnen, dass sie nicht das Reinigungsprodukt sind, allerdings sind die Vocals so klitzeklar und rein, dass sie in Verbindung mit der symphonischen Untermalung keinen Weg in mein Herz finden werden, doch das ist immer Geschmackssache. Freunde ebenjenes Genres dürften allerdings angenehm berührt werden.

BLACK CULT – Nekropola

C.T.: Ist ein Album das getrost als Old School Black Metal eingestuft werden kann, vom Sound hätte man noch mehr reißen können und insgesamt auch ein wenig zu generisch, dennoch nicht verkehrt.

K.K.: Die Zutaten dieses Black Metal Albums sind nicht verkehrt, aber die Songs wirken irgendwie gestückelt und der Funke will nicht überspringen.

T.L.: Sehr klassisch angehauchter Black Metal. Allerdings auch wenig überraschend. Dafür aber gut.

C.S.: Anfangs unaufgeregt steigern sie sich im Laufe der Scheibe allmählich. Die Produktion allerdings könnte kraftvoller sein.

Eternal Rot – Putridarium

C.T.: Hm, für Doom recht abwechslungsreich mit kleinen Einzelheiten. Vom Sound her hätte man vielleicht noch etwas sauberer sein können, aber sonst gar nicht mal so schlecht

K.K.: Was kriecht da langsam aus der Gruft? Die Songs dröhnen ultratief, rumpeln ordentlich, sind auch ganz schön billig und erschaffen dennoch eine mitreißend bedrohliche Atmosphäre. Ist mit Sicherheit Geschmacksache. Mir gefällt es ganz gut.

T.L.: Bis in die letzte Note unspektakulärer Death Doom.

C.S.: Da ich morbide Leichenmusik liebe, ist das mein klarer Favorit in dieser Runde. Für Freunde von u.a. Undergang (Den).

Draconis – Anthems For An Eternal Battle

C.T.: Klingt mir zu oft nach SuperMario.

K.K.: Hm, die Produktion ist mies und die Songs wirken trotz guter Ansätze immer wieder entweder chaotisch oder einfach nicht ausgereift. Da ist noch deutlich Luft nach oben.

T.L.: Rohe Produktion und ein geiles Gefühl für Riffs haben die Argentinier von Draconis jedenfalls. Leider füllen sie ihre vierte Full-Length-Scheibe nicht ausreichen mit entsprechend qualitativem Material. Schade.

C.S.: Sie haben sich stets bemüht würde man fein umschreiben. Sind hier und da vereinzelte Parts angenehm anzuhören, klingen andere wie ein Kessel Buntes in der Waschküche.

Space Parasites – Raw And Violent

C.T.: Titel passt zur Musik, reudiger Thrash mit Frontfrau… jedoch die Stimme ist mir zu gekniffen, wie ein abgespacter Hamster. Sicher gewöhnungsbedürftig, ich hab’s aber auch nach dem 3. Mal Hören noch störend gefunden.

K.K.: Nun, ich sage ja gern, dass Thrash Metal eigentlich immer geht. Diese Kost ist aber aufgrund der (female) Vocals sehr gewöhnungsbedürftig. Musikalisch ist es sonst ganz nett.

T.L.: Schwieriger Fall. Optisch auf klischeehafte Weise top – innen… naja. Die Stimme von Vokalistin Danger Diene klingt nach irgendetwas zwischen „gewöhnungsbedürftig“ und „es dauert etwas bis es ‘klick’ macht“. Vielleicht auch ein verkanntes Meisterwerk? Wer weiß…

C.S.: Strengt unheimlich, das Gesinge geht gar nicht! So, ich muss erstmal meine Schuhe suchen gehn…

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