Morbid Records/ SPV
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0
Wer Cynic, Meshuggah und Dying Fetus bereits beim Frühstück hört, dem wird die Mucke der Bostoner Virulence gefallen. Dem Rest der Mensch-heit, also so 99,99% ist der Death/Grind wahrscheinlich zu abgedreht, aber was soll’s? Neben den üblichen Tradmarks des Death/Grind finden sich im Sound der Band auch Jazzeinflüsse, die am offensichtlichsten bei ‘Cementing With Introspection’ zu hören sind und sehr von den genialen Cynic beeinflußt sind. Am Können der Band gibt’s kein Zweifel, an ihren Instrumenten sind sie sehr fit, vor allem Gitarrist Nick Peyer zeigt ein ums andere Mal abgedrehte Soli und Riffs. Doch auch die Rhythmusfraktion hat ihre Hausaufgaben gemacht und überrascht oft mit aberwitzigen Passagen. Während der ersten Durchläufe hört sich ‘A Conflict Scenario’ ähnlich wirr an wie ein Meshuggah-Platte, aber mit jedem Mal wird’s strukturierter, das Chaos. Einziger Wermutstropfen ist der recht eintönige Gesang von Basser Chris, der mir zu eindimensional seine Shouts anbringt. Nur wenn er mal in Dying Fetus-Growls verfällt, klingt es so richtig geil. Und die Spielzeit ist ein wenig kurz geraten. Wenn dieses Album aber zum Midprice angeboten wird, sollte man das Teil als aufgeschlossener – und ein Stück weit leidens-fähiger- Metaller zu seiner Sammlung hinzufügen.
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