Nucleus Torn „Andromeda Awaiting“ 6/6
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Nucleus Torn „Andromeda Awaiting“ 6/6

07.12.2010 M. Wilckens

Nach Nihil und Knell liegt nun mit Andromeda Awaiting endlich der dritte, finale Teil der Nucleus Torn Trilogie vor. Wie schon auf bei den Vorgängern bleibt sich die Band treu indem sie erneut in verändertem Klanggewand daherkommt. Das mag anfangs paradox klingen, doch schon nach den ersten Durchläufen wird dem Hörer deutlich, dass es sich um einen wirklich krönenden Abschluss handelt. Die Band um Mastermind Freddy Schnyer ist weiter gereift und hat dem Werk die Tiefe gegeben, die ihm zusteht. Dabei ist das Album über weite Strecken sehr ruhig und akustisch geprägt… Weiterlesen »

Alcest „Écailles de lune“ 3/6
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Alcest „Écailles de lune“ 3/6

06.12.2010 M. Wilckens

Nach Souvenirs d’un Autre Monde ist Neige mit Alcest zurück und präsentiert ein weiter gereiftes Album, das sich jedoch noch weiter von den ehemals im Black Metal verhafteten Wurzeln der Band verabschiedet. Wie schon das im Jugendstil gehaltene Cover, das mit verschiedenen Blautönen spielt, andeutet, wird der Hörer auf eine Traumreise mitgenommen, auf der ihm eine Geschichte von Verzweiflung und Abschied erzählt wird. Dabei muss der Träumer keine Angst haben, dass er aufwacht, denn die Musik wird mit voranschreitender Spieldauer immer seichter, bei einer eh schon sehr glatten und kantenlosen… Weiterlesen »

Impaled Nazarene „Road to the Octagon“ 5/6
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Impaled Nazarene „Road to the Octagon“ 5/6

05.12.2010 M. Wilckens

Drei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind die umtriebigen Finnen von Impaled Nazarene zurück und präsentieren ihr inzwischen elftes Studioalbum Road to Octagon. Das Cover ziert eine von Schädeln gesäumte Straße, an deren Straßenlaternen Menschen aufgehängt wurden und an deren Endpunkt eine feuriges Pentagramm das Schwarz des Himmels durchbricht. Klingt kitschig, ist es auch. Nichtsdestotrotz wagen wir uns ans Album und stellen beruhigt fest, dass die Finnen hier nichts verlernt haben. Die Songs sind sehr gradlinig… Weiterlesen »

Ichor „Benthic horizon“ 4/6
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Ichor „Benthic horizon“ 4/6

29.11.2010 Kai Scheibe

Die vorherigen Ichor-Erzeugnisse „The siege“ und die eigenproduzierte „Kingdom of the dead“-EP kenne ich selber nicht. Wenn ich mir jedoch diverse Besprechungen zum aktuellen Albums durchlese, scheint von diesen beiden zum neuen Output ein gewaltiger Entwicklungsschritt passiert zu sein, so dass ich ganz froh bin, direkt mit „Benthic horizon“ meine Bekanntschaft mit dem Trierer Death Metal-Rollkommando zu machen. Eine Beschreibung des Sounds der Band lässt sich mit ein bisschen Abstrahierungsvermögen über Namedropping mit Begegnungen aus der Vergangenheit der Band vollziehen. Weiterlesen »

Pretrash „Psychopath“ 4/6
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Pretrash „Psychopath“ 4/6

20.11.2010 Kai Scheibe

Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, dass „Psychopath“ und ich keine dicken Freunde werden, denn objektiv betrachtet bringt der Ruhrpott-Fünfer jede Menge Argumente mit, um den old-schoolig veranlagten Thrasher auf seine Seite zu ziehen. Old-Schoolig heißt hier mal nicht Retro in Richtung alte, deutsche Kapellen – was an Hand der Herkunft ja nahe läge – nein, die Blickrichtung geht ganz klar gen Bay Area. Pretrash gefallen mir am Besten, wenn das Gaspedal stärkeren Druck bekommt und die Jungs ordentlich lostackern. Weiterlesen »

Weapon „From the devil’s tomb“ 4/6
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Weapon „From the devil’s tomb“ 4/6

20.11.2010 Kai Scheibe

Es braucht einen Moment, bis ich mich in „From the devil’s tomb“ reingehört habe. Zum einen liegt das daran, dass die Kanadier (deren Ursprünge in Bangladesh liegen) erst in der zweiten Hälfte des Albums zu Bestform auflaufen und zeigen, was in ihnen und ihren Instrumenten steckt. Der andere Grund sind die teilweise sperrigen Spielzeiten von sechs-sieben Minuten, die zügige Black-Attacken oder schematisch ähnlich ablaufende Song-Arrangements (Gebretter, vorhersehbarer Tempowechsel, standardmäßiges Riffing) ziemlich lang… Weiterlesen »

Gräfenstein „Skull baptism“ 4/6
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Gräfenstein „Skull baptism“ 4/6

20.11.2010 Kai Scheibe

Drei Prädikate dürfen nicht fehlen, wenn es um die Beschreibung von Gräfenstein’s Sound geht: kompromisslos, unverfälscht und ohne Erbarmen! Das Trio holzt und scheppert sich mit einer Aggression durch ihr drittes Album, dass jedem Liebhaber roher Black/Thrash-Klänge vor Freude die Sackhaare ausfallen. Viel Spielzeit bedienen Gräfenstein in hohem Tempo, bauen eine infernalische Wall-of-Sound, die sie mit hasserfüllten, giftigem Gekeife garnieren. Hier wird schnell klar, dass Diskussionen zwecklos sind, man lieber aus dem Weg geht oder… Weiterlesen »

Xerión „Cantares das loitas esquecidas“ 2/6
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Xerión „Cantares das loitas esquecidas“ 2/6

17.11.2010 M. Wilckens

Die seit 2001 sehr aktiven Spanier von Xerion blicken bereits auf einige Veröffentlichungen zurück, auch wenn das vorliegende Album erst das zweite seiner Art ist. Geboten wird eine Mischung aus Black Metal, im Stile alter Dimmu Borgir und Dark Funeral, gemischt mit keltisch geprägtem Pagan Metal. Die Produktion ist in Ordnung und von einigen schwächen im Songaufbau abgesehen, die Wechsel kommen dann doch manchmal etwas zu überstürzt und ungelenk daher, ist das Album erst mal solide. Mehr aber auch nicht, denn die Songs haben… Weiterlesen »

Path of Devastation „Eternal disease“ MCD 5/6
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Path of Devastation „Eternal disease“ MCD 5/6

16.11.2010 Kai Scheibe

Ich muss mich wohl dran gewöhnen, dass die Death Metal Bands von heute nicht zwangsläufig langhaarige Bösegucker in schwarzen T-Shirt sind, sondern auch eher normal aussehende, junge Kerlchen den Knüppel kreisen lassen, als hängt davon der Fortbestand der menschlichen Rasse ab. „Eternal disease“ datiert zwar bereits von 2008 – das erste volle Album ist für 2011 avisiert und wird nach derzeitigem Stand „Days like these“ heißen – aber Todesblei-Anhänger sollten unbedingt auf der MySpace-Bandhomepage checken, welchen hohen Reifegrad… Weiterlesen »

Magnus „Acceptance of death“ 2/6
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Magnus „Acceptance of death“ 2/6

16.11.2010 M. Wilckens

Die Kombination aus Death und Thrash Metal ist nicht neu, aber das sind die Polen von Magnus ja auch nicht. Nachdem man in den 80ern mit ersten Demos auf sich aufmerksam machte, folgten in den frühen 90ern dann auf das vierte Demo die bisher einzigen drei Alben der Band. Nun hat man sich im Tower Studio eingenistet und diesen Thrash/ Deathbastard hervorgebracht. Das Ergebnis ist durchwachsen. Songs wie „To understand death“ sorgen für gepflegte Durchblutung der Nackenmuskulatur, doch „Private Religion“ oder „They’ll bury“ wirken zerfahren und sperrig und… Weiterlesen »

Whirling „Faceless phenomena“ 2/6
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Whirling „Faceless phenomena“ 2/6

15.11.2010 Kai Scheibe

Einen schönen Murks verzapfen Whirling auf ihrem Erstling und jubeln uns das als Avantgarde Dark / Black unter. Aber nicht jedes monotone Geklimper wird automatisch zu einem packenden Klangerlebnis. Beim Hören von „Faceless phenomena“ sind die Momente, in denen ich die gleichen Tonfolgen und Melodien schon wieder oder besser immer noch zu hören meine eher Regel als Ausnahme. Whirling gelingt es nur sehr selten packende, zermürbende oder aufreibende Atmosphäre zu schaffen. Eher geht mir diese Post-Black-Metal-Düster-Rock-Kiste ganz schon auf den Keks… Weiterlesen »

My Dark Sin „Libertas in servitute“ 3/6
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My Dark Sin „Libertas in servitute“ 3/6

15.11.2010 M. Wilckens

Nach dem Debut eine neue EP von den italienischen My dark sin, denen nach eigenen Aussagen Parallelen zu Dissection und Satyricon nachgesagt werden. Das hebt natürlich die Erwartungen. Bleiben wir während der ersten Klänge also beim oberflächlichen Betrachten. Die Aufmachung im Foldout-Digi ist simpel und sieht mehr nach Hardcore als nach Black Metal aus. Das optische Verwirrspiel setzt sich auch im Akustischen um. Auf der einen Seite sind My dark sin, wie selbst beschrieben, deutlich vom melodischen schwedischen Death Metal Kapellen beeinflusst auf der anderen Seite… Weiterlesen »

October Tide „A thin shell“ 5/6
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October Tide „A thin shell“ 5/6

14.11.2010 Kai Scheibe

Fast komplett runderneuert ist die Besetzung, die „A thin shell“ eingespielt hat. Nach 11 Jahren, die seit dem letzten October Tide-Rundling „Grey dawn“ vergangen sind, auch kein Wunder. Lediglich Fredrik Norman, der ehemalige Katatonia-Gitarrist – der October Tide Mitte der Neunziger zusammen mit dem Katatonia-Sänger Jonas Renkse gegründet hat – ist noch von damals dabei. Aber Musiker in Schweden zu finden, ist ja keine Herausforderung, so dass zwei Kollegen von In Mourning (speziell Vocalist Tobias stellt sich als Gewinn heraus) und zwei eher unbekanntere Mitstreiter das Line-Up vervollständigen. Weiterlesen »

Crucifyre „Infernal earthly divine“ 4/6
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Crucifyre „Infernal earthly divine“ 4/6

14.11.2010 Kai Scheibe

Die Passion der Pulverised-Macher für schwedische Bands ist hinlänglich bekannt. Dass sie dabei nicht nur Kapellen neueren Entstehungsdatums supporten, haben sie bereits mit der einen oder andere Ausgrabung bereits längst begraben geglaubter Ensembles bewiesen (z.B. Interment, Desultory und demnächst bald auch Crypt of Kerberos), auch die obskure Ader wurde kürzlich mit Bastard Priest bedient. Jetzt wird es aber richtig holprig und schmutzig! Crucifyre tun gerade so, als hätte es die letzten zwanzig Musik-Jahre nicht gegeben… Weiterlesen »

Crucifixion „Liquid fire“ 4/6
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Crucifixion „Liquid fire“ 4/6

13.11.2010 M. Wilckens

„Feuer zieh mit mir…” zugegeben, das Twin Peaks Zitat lädt geradezu dazu ein, von einer Black Metal Band aufgegriffen zu werden, auch wenn die Jungs aus Trier sicher nicht die ersten sind, die sich hier bei der Kultserie bedienten. Ähnliches gilt ja auch für Ingmar Bergmann oder Lars von Trier. Und damit sind wir zurück bei den 5 Süddeutschen und ihrer „Liquid Fire“ EP. Nach zwei Demos und einer Promo legt man nun eine EP mit 4 Songs vor, die sich sehen lassen kann. Für den Titeltrack konnte man den Koldbrann Sänger an Bord ziehen, der bekanntlich eher zu den talentierten Sängern der… Weiterlesen »