Wykked Wytch „Angelic Vengeance“ 4/6

Demolition Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Und wieder schickt sich jemand an ‘to redefine the borders in extreme metal’. Da muß man natürlich mit einem bösen Intro beginnen und anschließend sägen, was das Zeug hält und kreischen, als habe man jemanden erwischt, der es gewagt hat, etwas solch arges zu tun, wie einem den Parkplatz zu klauen oder so. Aufs Cover gehört eine blutverschmierte bleiche Schönheit in schwarz, in deren Augen nur das Weiße zu sehen ist, und die ein Schwert hält und Engelsflügel hat. Ferner hat man für nichts weiter Dank übrig als für sein Lieblingsessen. Oder? Egal, denn die Riffs, die David vom Stapel läßt, sind wahrlich nicht von schlechten Eltern und heben das Werk somit in der Tat ein wenig aus dem düstermetallischen Einheitsbrei hervor. Neben Sägeriffs findet sich rockiges, tieftraurige Melodien und auch der ein oder andere Schädelspalter. Das Keyboard spielt eher im Hintergrund eine Rolle, das Drumming des von Pain Control entliehenen John Rae geht vollkommen in Ordnung, nur das Gekreische von Frontfrau Ipek geht mir ziemlich auf die Nerven. Außerdem finde ich, daß es den Stücken etwas an Geschlossenheit mangelt. Die Breaks wirken zum Teil recht hölzern. Das ist schade, ebenso wie die nichtssagend bösen Texte. Irgendwelche Grenzen haben die FloridanerInnen mit dem Album somit sicher nicht versetzt, eine gute Platte schon. Einzelne Lieder hervorzuheben, macht wenig Sinn. Sie sind alle gut und schön abwechslungsreich.
www.wykkedwytch.com

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