Wulfgar „Midgardian Metal“ 4/6

Trollzorn
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 41:51
Songs: 10

Wulfgar melden sich nach knapp 3 Jahren mit dem Nachfolger zu „With Gods and Legends Unite“ zurück und an der Marschroute hat sich mal rein gar nichts geändert. Die Band frönt immer noch einer sehr melodischen Variante des Death Metal (nicht zu verwechseln mit Melodic Death Metal), und an allen Ecken hört man die großen Vorbilder Amon Amarth raus. Bestimmend im Sound der Schweden sind nach wie vor die melodischen Gitarrenleads und der ständige Wechsel zwischen heiseren Screams und tiefen Growls, womit sie sich zu mindest von ihren Vorbildern wohltuend abheben und nicht einfach zur Kopie verkommen.

Ziehen wir doch mal einen direkten Vergleich der beiden Scheiben: Ich habe schon das Gefühl, dass diese Scheibe in der Gesamtheit stärkere Songs zu bieten hat, als der Vorgänger. Allerdings fehlt hier ein richtiger Killer wie „Kneel to the Hammer of Thor“ oder „This Pagan Blood“. Ich würde sagen: Unentschieden! Soundtechnisch ist das aktuelle Werk leider nicht sonderlich gut geraten, gerade die Drums klingen ziemlich matschig und die Höhen sind zu dominant. Das kann ja alles mal passieren, wenn man beim Abmischen zu viel Met intus hatte,  was da allerdings beim Gesang passiert ist, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Waren gerade die Growls und Screams auf dem Debüt schön klar und laut, klingt das hier, als hätten sie die Vocals durch ein Dosentelefon aufgenommen. Selbst die ab und an eingesetzten Clean Vocals klingen blechernd. Sehr schade! Mit einer starken Produktion hätten die Songs sicherlich ganz anders in Szene gesetzt werden können.

So hat man das Gefühl, die Wikingerhorde ist ausgezogen zu plündern und hat bei der Ankunft gemerkt, dass sie ihre Schwerter zu Hause vergessen haben. Da wäre mehr drin gewesen als nur 4 Punkte.

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http://www.myspace.com/wulfgarse

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