Wolfchant „Determined damnation“ 4/6

Massacre Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Gefällige Kost kredenzen Wolfchant mit Ihrem Drittwerk „Determined damnation“, auf dem reichlich Licht, aber auch Schatten zu finden ist. Fangen wir mit den positiven Dingen an: die CD dreht sich satte 61 Minuten (14 Tracks) im Player – zumindest die Digipak-Variante. Die normale CD stellt bereits nach 12 Titeln ihre Arbeit ein. Weiterhin positiv: Wolfchant verbinden harmonische Melodien mit griffigen Riffs („World in ice“), packen das Ganze in abwechslungsreiche Arrangements und rühren daraus eine Pagan/Viking Metal-Suppe an, die etwas hermacht und gut nach vorn geht. Folkige Tupfer („Determination begins“) und epische Momente („Under the wolves banner“) setzen gezielt Akzente. So manche Nummer funktioniert speziell live sicher gut und dürfte zum Mitbangen oder Mitgröhlen animieren („Never too drunk“). Drei Stücke hat man in deutsche Texte verpasst: „Kein Engel hört dich flehen“, „Schwerter der Erde“ und „Auf Blut gebaut“. Schade ist nur, dass der Reiz von „Determined damnation“ dadurch geschmälert wird, dass fast alle Tracks von den gekrächzten, BlackMetal-artigen Vocals von Lokhi dominiert werden. Mehr als nur einmal würde Wolfchant klarer, kraftvoller, „typischer Heavy Metal-Gesang“ deutlich besser zu Gesicht stehen. Zweiter Kritikpunkt ist der Sound, der teilweise etwas merkwürdig klingt und ein ums andere Mal ein paar Prozentpunkte an Druck kostet. Wolfchant sind zwar aus meiner Sicht noch ein Stück davon entfernt „eine der besten deutschen Pagan Metal Bands“ zu sein oder „gar zur Speerspitze“ zu gehören, wie ihr Label das so blumig umschreibt, ein formidables Album incl. der angesprochenen Schwachpunkte ist den Bayern dennoch gelungen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
www.wolfchant-metal.com
http://www.myspace.com/wolfchant

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