Whorehouse „Execution of humanity“ 4/6

Mad Lion Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 45:03
Songs: 10

„Execution of humanity“ atmet aus jeder Pore den Hauch der späten Achtziger, einer Zeit als Bands aus der Gegend rund um San Francisco Hochkonjunktur hatten. Das fängt beim traditionell simpel gezeichneten Logo sowie dem Stil des Endzeit-Covers an und setzt sich natürlich auch bei den musikalischen Machenschaften der Polen-Thrasher fort. Dabei klingen Whorehouse nicht unbedingt altbacken – auch wenn es über die gesamte Spielzeit doch den einen oder anderen Durchhänger gibt – sondern streckenweise erstaunlich frisch, generell fit an den Instrumenten und routiniert. Während ihres Schaffens schütteln die Polen auch das ein oder andere pfiffige Soli aus dem Ärmel. Wenn es an Name-Dropping geht, kann ich zum einen Sacred Reich anbieten. Frontmann Seba lässt kontinuierlich Phil Rind durchschimmern. Die andere Vergleichshilfe sind die deutschen Underground-Heroen Blackend (R.I.P.), die mir bei Songstrukturen und Melodik hin und wieder in den Sinn kommen. „Execution of humanity“ ist ein grundsolides Album, dass mir angesichts des aktuellen Thrash-Revivals übermütige vier Punkte wert sind. Objektiver eingestellte Hörer mögen einen halben bis ganzen Punkt abziehen.
www.whorehouse.art.pl
http://www.myspace.de/madlionrecordsofficial

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