Who is My Saviour „Glasgow smile“ 2/6

Power It Up/Twilight
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

In Rostock beheimatet, bekommen Who’s My Saviour von ihrem Label den Stempel Grindcore aufgedrückt. Ich rätsle immer noch, wie man das Geschrammel am besten tituliert. Für Grindcore ist es mir teilweise zu punkig, dann wieder doch recht melodisch am im Grundton irgendwie vertrackt und chaotisch. Fast bin ich geneigt zu sagen: Genau DAS ist der rote Faden, der sich durch die 16 Stückchen in knapp 30 Minuten zieht. Manchmal klingt es so, als jammt jedes Instrument für sich vor sich hin und der Sänger schreit dazu, was ihm gerade einfällt. Zugänglicher wird die Suppe durch den etwas merkwürdigen, unsauberen Sound mit extrem in den Hintergrund gemischten Vocals auch nicht. Textlich drücken sich die Nordlichter teils auf englisch und teils deutsch aus. Passend zur anstrengenden Struktur der CD laufen auch die knappen Texte nicht einfach so rein. Bei durchschnittlichen Spielzeiten von anderthalb Minuten pro Stück bleibt auch nicht viel Platz für viele Worte. Kostprobe („Neurotiker“) gefällig? „Deine heile Welt fällt in sich zusammen. Das Licht was du siehst, mechanisch produziert. Dein Antrieb ist deine Angst nicht zu versagen, Schritt zu halten, auszubrechen.“ Das „Glasgow smile“ ringt mir kein Lächeln ab, dazu ist mir das Gesamtpaket zu anstrengend.
www.power-it-up.de

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