Waylander „Reawakening Pride Once Lost“

Midhir Records
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 59:13
Songs: 13

Über Midhir Records erschien Anfang letzten Jahres WAYLANDERs grandioses Debüt „Reawakening pride once lost“ als Re-Release und wer diesem Album nicht bereits 1998 seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmete tue dies doch bitte jetzt!
Diese CD hat es verdient.

Gespielt wird natürlich Pagan/Viking Metal, hier aber auf eine wirklich innovative Art und Weise. WAYLANDER schaffen es wie keine zweiten fideligen Folk mit fetten Gitarren und einem wahrhaft stampfenden Pagan-Rhythmus zu verbinden. Kein Wunder, wurde es den Iren ja quasi in die immergrüne Wiege gelegt und so vertonen sie nicht nur zauberhafte Mythen sondern auch Teile ihrer düstere Geschichte.
Was Heol Telwen, Bran Barr und anderen nicht so recht gelingen mag meistern WAYLANDER perfekt. Da ist Metal drin, der trotz des hohen Folk-Anteils in keiner Weise an Wucht und Druck verliert oder nach dem zweiten Lied anfängt einem auf den Sack zu gehen.
Ganz prägnant ist der Rhythmus bei dem man wahrlich mit muss und selbiger prescht eben stetig ordentlich wacker voran. Musike die man einfach gehört haben muss, selbst wenn einem die heidnischen Klänge sonst nicht so liegen. Denn schnell ertappt man sich selbst beim mitstampfen und „Once upon an era“ – grölen. Dazu tragen natürlich auch die traditionell irischen Instrumente wie Bodhrán und Flöte bei.
Fast schon beschwörend erklingt da ein „King Of The Fairies“: Eindringliche, sich wiederholende Chöre rufen alte Geister an, der Takt wird leicht angezogen und man sieht sich schon manisch und Rumpelstilzchen gleich ums imaginäre Lagerfeuer hüpfen und dabei ekstatisch die Arme und Beine gen Firmament werfen…
Und gerade bei akustischen Stücken wie „Sunrise“ oder „Gaelic Dawn“ sieht man die saftig-grünen Wiesen und das unendlich schöne Land vor seinem sehnsüchtig schmachtenden, inneren Auge einer Halluzination gleich fern am Horizont auftauchen…
WAYLANDER gehören was irisch-keltischen Pagan/Viking Metal betrifft eindeutig in einem Atemzug genannt mit Größen wie Primordial oder Cruachan.
Da ist es gut zu wissen, dass sich die Herren derzeit wieder im Studio befinden um an einem neuen Album zu basteln.

Fazit:
Schön, schön und ick freu mir, denn komm ich nicht nach Irland, kommt Irland eben zu mir (oder so..)

;-)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*