Vikings – Broken Wings 2/6

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Bewertung: 2/6 → Durchwachsen!

Songs: 6

Spieldauer: 18:49

Nach 20 Jahren Pause melden sich die Vikings aus Stuttgart mit ihrem 2. Werk zurück. Ihr Debütalbum ist relativ einfach als Heavy/Power Metal zu klassifizieren, bei „Broken Wings“ fällt die Einordnung allerdings deutlich schwerer. Am ehesten ist es wohl als eine Mischung aus Heavy und Progressive Rock zu betiteln.

Dass sich die Besetzung geändert hat, ist deutlich zu hören, denn nun sind Jazz-Bassist Davide Petrocca und Schlagzeuger Michael Meyer, der aus der Funk-Szene kommt, mit an Bord. Das hört man natürlich an einigen Stellen heraus. Allerdings sorgt dies nicht unbedingt dafür, das ganze Ensemble stimmig klingen zu lassen. Da kann auch Sänger und Gründungsmitglied Ilgmeier trotz guter Stimme nicht viel rausholen. Auf dem Album gibt es kurze Passagen, da denkt man sich: „Och, ja, das klingt ja gar nicht mal schlecht!“ – um dann Sekunden später angesichts der plötzlichen Tempo- und Stiländerung stutzig zu werden.

In einem Zeitungsinterview (Juli ’13) spricht der Gitarrist von „Musik, so wie wir sind. Wir wollen einfach gute Musik machen!“. Das ist ja schön für die Jungs, aber das hätten sie auch in ihrer Garage machen können, ohne das Ganze zu publizieren. Denn, ganz ehrlich, mir stellt sich die Frage: Warum? Warum sich den Aufwand machen? Nach 20 Jahren, in neuer Besetzung, 4 Jahre währende Aufnahmen zu tätigen, nur um dann ein Album ohne ersichtlichen Stil zu produzieren, das gerade mal 6 Songs umfasst (von denen einer bereits auf dem Debüt zu hören war) …

Nun gut. Falls sich jemand ein eigenes Bild von den Vikings machen möchte:

http://www.vikingsmusic.de/

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