VI – De Praestigiis Angelorum 2/6

523193Agonia Records

Bewertung: 2/6 -> Durchwachsen

Songs: 8

Spielzeit: 44:54

„De Praestigiis Angelorum“ ist das erste Full-Lenght-Album der Pariser Jungs „VI“. Die Vorgänger-Scheiben waren eine Split aus dem Jahre 2010 und eine EP anno 2008, aber ganz untätig waren die drei Herren im Voraus nicht und haben sich schon seit einiger Zeit in Bands wie Aosoth, Deus Despectum und Antaeus (live) rumgetummelt. Ganz klar hört man die musikalischen Einflüsse dieser Bands aus den Kompositionen von „VI“ heraus und man könnte den „Style“ schon als ein dunkles Allerlei beschreiben.

Nach einem kurzen Intro donnern sie drauf los, als ob es kein Zurück mehr gebe und werfen so ziemlich alles was sie zu bieten haben durcheinander. Dissonante Gitarren, aber auch eingeflochtene Tempowechsel, langsame Abschnitte ,die so schon eine gewisse Finsternis ausstrahlen. Dazu kommen noch die grimmigen und kratzigen Vocals von INRVI (AOSOTH) und runden so die ganze Rohkost ab.

Trotz einigen und sicher professionellen Passagen wirkt diese Vertonung des Französischen Schattenreichs ein wenig monoton und es fehlt die gewisse Würze in der Sache. Das „Riffing“ gleicht eher einem hämmerndem, quälendem Schlachtruf und lässt wenig platzt für „Nuancen“, was dem Ganze eine gewisse Banalität verleiht. Trotz allem spielt sich INRVI (Vocals und Gitarre) die Finger blutig und überlässt nichts dem Zufall, was ganz klar sein Können abzeichnet. An Blast Beats wird sicherlich auch nicht gespart, denn bei Drummer „Blastum“ ist der Name schon Programm, aber dennoch ist die Mischung des ganzen Dunkelwerks nicht komplett überzeugend und verleiht eine gewisse dumpfe Atmosphäre. Mit voller Härte und Tempo knallt einem die Scheibe gegen den Kopf, aber leider bleibt nicht wirklich viel von diesem musikalischen Schlachtfeld hängen.

Um ein kurzes Resümee zu tippen, könnte man sagen, dass die Ansätze und das Konzept sicherlich nicht schlecht sind, aber auf keinen Fall etwas für die Ohren der Raw-Black-Metal-Liebhaber oder der Untergrund Anhängerschaft. Der Sound ist sauber und auf jeden Fall professionell aufgemacht, aber leider nicht wirklich das Ding das einen hartgesottenen Schwarz Metaller aus den Socken haut.

https://www.facebook.com/VIthdevotion

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*