Vanitas „Der Schatten einer Existenz“ 3/6

CCP Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

‚Der Schatten einer Existenz’ bietet einigermaßen eigenständigen Gothicmetal. Anleihen aus Barock und Midage, Rock und Punk sorgen für Abwechslung. Die deutschen Texte von Sänger und Gitarrist Andreas Schärflinger zeugen von einigen tiefen Gedanken über das diesseitige Leben, anstatt das übliche Einerlei aus Mystik, Erotik, Tod und Einsamkeit einmal mehr aufzuwärmen. Doch bei allem Eifer, in diesem Genre etwas neues zu schaffen, erscheint das Ganze zum Teil etwas unausgereift. Da fällt zunächst die obligatorische Sängerin (und Flötistin) Maria Dorn auf: An ihrer Stimme ist zwar wenig auszusetzen, aber sie wirkt häufig deplaziert und kommt gleichzeitig mit ihren wenigen Trällereinlagen zu kurz. Auch der Gesang Schärflingers ist nicht immer befriedigend. Zwar sind seine Screams richtig aggressiv und sein Geflüster schön psycho, aber seine vorherrschenden Growls sind entschieden zu stumpf, zu monoton und lassen Kraft und Ausdruck vermissen. Außerdem gibt es einige Passagen auf der Platte, die bei jedem Hördurchgang sauer aufstoßen, z.B. der Total vermurkste Anfang von ‚Heiliger Schein’ (Track 2) und einige Übergänge. Trotzdem insgesamt gut anhörbar. Wer reinschnuppern will, ist mit ‚Pendelschwung’ Track 1 gut bedient.
www.vanitas.at

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