Urgehal „Goatcraft Torment“ 5/6

Southern Lord
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 51:01
Songs: 10

Die Norweger Urgehal lassen den Hörer nicht darüber im Unklaren, was ihn erwartet „This is satanic Black Metal“ schallt es mit aus den Boxen entgegen, bevor ein wundervoll garstiges Gitarrenriff mir entgegengeschleudert wird. Urgehal bleiben sich selbst treu, und wer das Vorgängeralbum „Through Thick Fog Till Death“ mochte, der wird „Goatcraft Torment“ nicht minder lieben. Urgehal: das ist Purismus, das ist musikalische Gewalt, das ist die alte norwegische Schule, das ist Black `n Roll und Highspeed Gehacke, das Fans älterer Darkthrone oder Tsjuders die Freudentränen in die Augen treiben wird, zumal die Produktion angemessen dreckig, aber dennoch differenziert und druckvoll geraten ist. Songwriterisch gibt man sich auch keine Blöße: die einzelnen Stücke sind abwechslungsreich und dennoch homogen, auf variable Tempi wurde geachtet, auch herrliche Midtempo Stampfpassagen gehören zum Programm. „Goatcraft Torment“ ist eines jener Old School Black Metal Alben, die unter die Haut gehen und dennoch zum „fröhlichen“ Moshen einladen, nicht zuletzt wegen des thrashigen Einschlags. Wer nur irgend etwas für norwegischen Black Metal übrig hat, sollte Urgehal eine Chance geben. Übrigens sind die Jungs auch live eine Macht. Ihre etwas bizarre Kostümierung, zumindest auf der letzten Tour, lasse ich an dieser Stelle einmal unkommentiert…
www.southernlord.com/

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