Unlight „The nordic stormbringer“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 33:33
Songs: 0

In dem düsteren, nebelverhangenen Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz treiben seit 1998 UNLIGHT ihr Unwesen (Solltest du bislang Südbaden für eine der lieblichsten und sonnigsten Gegenden hierzulande gehalten haben: vergiss es!). Mit ganz bösen Pseudonymen und so furchterregend viel Schminke im Gesicht, dass sich abends kein Bernhardiner mehr alleine auf die Straße traut. Aber mal im Ernst: was UNLIGHT auf ihrer zweiten Demo-CD bieten, das ist sinfonisch-atmosphärischer Black Metal mit viel Keyboard, vergleichbar etwas mit Catamenia, Gloomy Grim oder Dissociation. Rasend schnell wird‘s ab und an auch mal, aber doch eher selten. So richtig den Knüppel aus dem Sack zu lassen, traut man sich nicht so richtig bzw. will man nicht. Licht und Schatten offenbarend findet man auf der Habenseite ein geschickt agierendes Keyboard und eine sich gut in Szene setzende Kreischstimme. Auf der anderen Seite ist das Songwriting mittelmäßig und viel zu berechenbar. Im direkten innergermanischen Duell mit Dissociation aus Lüneburg (geniales letztjähriges Album „Blutrausch“) ziehen sie deutlich den Kürzeren. Vor allem textlich werden (soweit ich das sehe, Texte liegen nicht vor) nur die Standards runtergespult: Satan hier und Satan da (der Arme kann sich mittlerweile vor Arschkriechern kaum noch retten). Was den Jungs ganz offensichtlich (noch) fehlt, ist ein ureigenes Gesicht. Für mich das größte Manko der Truppe, in Punkto Spielvermögen und Produktion ist nämlich bereits alles im Lot. Bei Interesse: www.unlight.org.

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