Ulver „Perdition City“ 5/6

Jester Records/ Voices of Wonder
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Nun das neue Ulver Material erreicht uns völlig ohne Info Material. Selbst auf der Labelwebsite gibt es keine näheren Aussagen und Infos dazu. Der Zusatz ‘Music to an interior film’ auf dem Cover verwirrt extra. Handelt es sich gar um einen Soundtrack? Play auf und rein. Nun, wenn dies ein Soundtrack ist, dann muss es ein wirklich düsterer Film sein. Man sieht förmlich nebelige, verregnete Straßenbilder vor sich. Grau in Grau. da huscht ein Mann im Trenchcoat über die Straße. Dann wieder bieten sich Bilder einer sich öffnenden Pflanze an, dann wieder Endzeit Stimmung. Natürlich hat das Album nichts mit Rock, geschweige denn mit Metal zu tun. Aber es eröffnet eine trübe, fesselnde und zugleich beklemmende Dimension im Bewusstsein. Es offenbart eine derart vielschichtige Welt an Emotionen die einen völlig in seinen Bann zu ziehen vermag. Düster, makaber. Mit Catastrophe gibt es dann gar noch einen richtigen Song als Abschluss, der jedoch auch nicht in der Lage, ist eine positive Stimmung zu verbreiten. Es scheint fast so, als solle man sich zum Ende dieser Platte hin ganz und gar der Hoffnungslosigkeit des Seins ergeben und sich nicht nicht der hypnotische Wirkung dieses Meisterwerkes verwehren.

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