Tyr „How far to Asgaard“ 4/6

Tutl
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 53:22
Songs: 0

Die wahrscheinlich einzige Metal-Band von den Färöer Inseln (die zu Dänemark gehören, dort leben alle Mitglieder und dort wurde die Gruppe auch gegründet) dürfte dem einen oder anderen schon mal zu Ohren gekommen sein. Vor allem in Pagan/Viking Metal-Kreisen sind die Jungs keine Unbekannten mehr und haben sich bei mittlerweile drei Alben schon so was wie eine kleine Fangemeinde erspielt (zu der sich der Autor seit einiger Zeit auch zählt!). Vorliegendes Debütalbum aus dem Jahr 2002, erschienen bei der winzigen färöischen Plattenfirma Tutl und demzufolge hier nur vereinzelt erhältlich, enthält bestens präparierten Viking Metal, also episch angelegten HM, vermengt mit skandinavischem Volksliedgut, majestätischen Chören und Texten aus der nordischen Mythologie. Letztere sind überwiegend szenekonform auf englisch, bei „Ormurin langi“ („langer Wurm“, so hieß das Wikingerschiff des norwegischen Königs Olav Trygvason), kommt allerdings auch die färöische Muttersprache zu ihrem Recht. Mit rauher, leidenschaftlicher Stimme vorgetragen, ist die Saga über den Untergang der Norweger in der Seeschlacht bei Svolder, ein Höhepunkt des Albums, welches mit „Hail to the hammer“, „God of war“ und dem grandiosen Titelstück gleich drei weitere Sahnestückchen parat hält. Vielleicht ist das eine oder andere Lied noch etwas langatmig geraten (die 6- Minuten Grenze wird meist locker übersprungen), aber bei einem Debüt sollte man nicht allzu pingelig sein. Insgesamt ein gelungenes Album.
www.tyr.net

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