Twelve Thousand Days „The Devil In The Grain“ 5/6

Trisol
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Twelve Thousand Days sind Alan Trench und Martyn Bates aus England. Die Musik lässt sich als hypnotischer, trauriger Folk-Wave beschreiben. Traurig aber nicht im Sinne von enttäuschend, sondern melancholisch, sehr ruhig und verträumt, fast schon zerbrechlich. Den größten Anteil hat daran wohl die Stimme Bates´, die sehr sanft und leise, aber auch sehr gefühlvoll und präzise ist. Melodien im herkömmlichen Sinn findet man eher selten, es werden vielmehr Klangkaskaden mit verschiedenen Saiteninstrumenten und wabernden Synthesizern aufgebaut, die mit der Stimme fast zu verschmelzen scheinen. Die ganze Musik ist ein einziges Flüstern, ideal zum Tagträumen oder für einsame Spaziergänge. Ein Manko ist allerdings, dass der Stil zwar prägnant ist und konsequent durchgehalten wird (in etwa vielleicht mit :Of the wand and the moon: vergleichbar), aber auf die Dauer nicht mehr zu fesseln vermag: etwa ab der Hälfte der Spielzeit besteht die Gefahr der Langeweile. Aber da kann man sich abhelfen, indem man eben nicht alles auf einmal hört, der hohen Qualität tut das wenig Abbruch. Die Lyrics sind übrigens wirklich lyrisch und lesenswert.

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