Trojan „Superiority Honesty & Heaviness“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Ah, so was setzt mir immer arg zu. Da faltet man so mir nichts dir nichts nix Böses ahnend das Booklet auseinander und was glotzt einem entgegen: fünf augenscheinlich ganz tolle Typen, die einen cool anstarren, während sie von vier leicht bekleideten Mädels angehimmelt werden, die anscheinend nichts sehnlicher wünschen, als von diesen – vermutlich unten liegend – durchgevögelt zu werden. Glücklicherweise hängen noch ein paar ordentliche Fleischhaken in der Gegend rum, die mir das Einlegen der CD in den Player etwas erleichtern. Vermutlich ist die Musik noch schlechter als das Photo… Knapp 50 Minuten später ist klar: sie ist besser, und ich befinde mich nun in der bedauernswerten Lage, keinen Verriß schreiben zu können. Trojan bieten uns hier richtig netten Powermetal, der zwar Puristen aufgrund des Gesanges etwas enttäuschen dürfte, aber gerade Gegner sirenenartigen Gesangs mit eben jener Musikrichtung wieder versöhnen dürfte, denn Reverent Lovejoy (bestimmt der Tollste von allen) rotzt sich dermaßen die Lunge aus dem Hals, daß zur Abwechslung mal Teer anstelle von Schmalz aus den Boxen dringt. Die Gitarren summen ganz ordentliche und einige schicke Soli weiß man auch zu spielen, alles im Lot also. Sicherlich ist das nicht unbedingt das, worauf wir alle gewartet haben, aber ich werde doch (wie hoffentlich auch die Mädels) anständig versorgt. Viele schöne Gitarrenmelodien tönen einem um die Ohren und ich träume ein wenig durch die Gegend… Kontakt: Jens Jungmichel, Clara-Zetkin-Str. 70, 01445 Radebeul
www.trojanet.de

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