Treasure Hunt: Frigoris

FrigorisGündungsjahr: 2007

Genre: Black Metal

Diskographie:

Morgenröte (Demo), 2008
Nach dem Krieg…, 2010
Wind, 2013 (via Hypnotic Dirge Records und Misanthropic Art Production)

Websites: http://www.frigorisofficial.de
http://www.facebook.com/frigoris.official

Gebt ein kurze Bandgeschichte wieder:

Frigoris wurden 2007 in Essen als Pagan Metal Band gegründet. Nach unserer ersten Demo und ein paar Auftritten entwickelten wir uns musikalisch und auch menschlich weiter und mit dem wachsendem Anspruch an die Band kam es zu einigen Differenzen. So verließen 2009 3 der 4 Gründungsmitglieder Frigoris. Erst zwei Jahre und ein Album später wurde wieder ein stabiles Line-Up gefunden mit dem sich die neuen Vorstellungen verwirklichen ließen. Heute spielen wir Melodic Black
Metal und beginnen in ganz Deutschland und dem nahen Ausland Konzerte zu spielen.

Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen und welche Bedeutung hat er?

Frigoris kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „des Frostes“. Unsere spätere Bassistin Melanie kam mit dieser Idee zu uns, als wir auf der Suche nach einem passenden Namen waren. Auch, wenn wir uns musikalisch weiterentwickelt haben, versinnbildlicht er nach wie vor die Atmosphäre, die wir mit unseren Songs erzeugen wollen.

Wie beschreibt ihr euren Stil? Und was macht ihn einzigartig?

Wir tun uns immer schwer, unseren Stil mit Worten zu beschreiben. Gerade auf unserem neuen Album Wind erhalten verschiedenste Einflüsse Einzug.
Inspiriert sind die Songs insbesondere vom Black Metal, rein musikalisch verwenden wir jedoch immer häufiger auch Stilmittel, welche eher dem
Doom Metal oder sogar Postrock zuzurechnen sind.

Bitte ein paar Infos zum aktuellen Tonträger :

Wind wurde von April bis Juni 2012 im Gernhart Studio in Troisdorf (u.a. Destruction, Suidakra) aufgenommen und beinhaltet 8 Songs mit einer Gesamtspieldauer von 49 Minuten. Es wird im Mai/Juni dieses Jahres über Misanthropic Art Production und Hypnotic Dirge Records veröffentlicht. Das Artwork wurde von Memento Mori Art entworfen, einem jungen Künstler aus Halle(Saale).Das Album bewegt sich von getragenen Akustikpassagen über atmosphärische Melodieparts bis hin zu brachialen Blasts, bildet dabei aber stets eine homogene Einheit. Es stellt unsere endgültige Trennung vom Pagan Metal dar und markiert dadurch den Anfang eines neuen Kapitels für unsere musikalische Entwicklung.

Sofern mehrere CDs vorhanden sind, welches sollte man sich am ehesten für einen ersten Eindruck anhören und warum?

Sobald es erschienen ist, würden wir auch hier unser neues Album empfehlen, da es musikalisch das ausgereifteste ist und wir auch Live hauptsächlich Songs davon spielen.

Welcher Song ist das Aushängeschild für eure Band?

„…und Asche rinnt durch meine Hände“ vom neuen Album. Dieser Song spiegelt alle Facetten des Albums wider und erzeugt dabei eine einnehmende Atmosphäre die genau unser Ziel ist.

Welche lustige / traurige Ereignisse haben den Zusammenhalt eurer Band geprägt?

Wir haben erst vor kurzem auf dem Fimbulwinter Open Air gespielt, welches auch gleichzeitig der erste Gig mit unserem neuen Bassisten war. In diesem Fall war der Name des Festivals Programm. Denn wir spielten um 2 Uhr Nachts bei -12°C. Spätestens beim zweiten Song konnte keiner mehr seine Finger spüren, dennoch war das ganze definitiv eine Erfahrung wert und hat uns als Band weitergebracht. Es war zwar ein ungewöhnlicher, dafür aber auch unvergesslicher Einstieg für unseren Bassisten.

Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch in euren Texten? Gibt es ein Textkonzept? Legt ihr großen Wert auf die Texte?

Die Bedeutung der Texte für uns, hat sich schon deutlich verändert. Am Anfang haben wir typische Pagan Klischees bedient und es ging eher darum überhaupt einen Text zu haben, als irgendetwas damit auszusagen. Das „Nach dem Krieg…“ wird textlich durch das grobe Thema „Krieg“ zusammen gehalten, wobei der Fokus hier auf den negativen Aspekten liegt. Wir wollten uns damals damit von der typisch paganen Kriegsverherrlichung lösen, was sich auch musikalisch in wesentlich geringeren Pagan
Elementen zeigt. Heute legen wir wesentlich mehr Wert auf die Texte, da ein guter Text die Atmosphäre eines Songs perfekt abrunden kann. Thematisch beschäftigen wir uns heute mit Themen wie Gesellschaft, Trauer, Apathie, Selbstmord, Hoffnung oder Phantasie. Zwar gibt es auf „Wind“ kein zusammenhängendes Konzept, aber das ist für die Zukunft definitiv geplant.

Wovon lasst ihr euch beeinflussen?

Das was man jeden Tag auf der Straße oder in den Nachrichten mitbekommt ist mehr als genug Inspiration.

Welche Bands hört ihr gerne? Mit wem würdet ihr gerne auf Tour gehen?

Wir hören sehr unterschiedliche Musik, welche schon lange nicht mehr nur auf den Metal allein begrenzt ist. Von Black Metal über Postrock bis hin zu elektronischer und klassischer Musik ist alles dabei. Auf Tour würden wir selbstverständlich gerne mit so einigen Bands gehen, aber am besten zu uns passen würde wohl eine Band wie Alcest oder auch Primordial.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus?

Nachdem unser Album erschienen ist, werden wir erst einmal einige Konzerte in großen Teilen Deutschlands und dem nahen Ausland bis zum Ende des Jahres spielen. Ausserdem gibt es ein paar zaghafte Ansätze für eine richtige Tour im nächsten Jahr und wir sind auch schon fleißig an neuem Material dran. Auf lange Sicht gesehen wäre ein Wunschtraum von uns bei Prophecy Productions unterzukommen, da es wohl kein anderes Label gibt, welches ein so gutes Händchen für anspruchsvollen Black Metal hat und man jede Band blind gut finden kann.

Und die letzte Worte:

Vielen Dank für diese Möglichkeit dieses Interviews und viel Spaß beim reinhören.

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