Thou Shalt Suffer „Somnium“ 1/6

Candlelight Records
Bewertung: 1/6
Spielzeit:
Songs: 0

Warum versuchen sich eigentlich dermaßen viele Musiker aus dem Black Metal Lager an klassischen Projekten? Und vor allem warum buhlen sie in Metalkreisen um deren Gunst für die Resultate? Was haben Projekte wie Mortiis, Xytras und Co. oder eben Thou Shalt Suffer in Metal Magazinen verloren? Wird Mayhems Hellhammer demnächst die Metal-presse mit seinen Country Projekten unterwandern? Werde ich dann in der einschlägigen Kioskpresse wieder Höchstnoten lesen können? Werde ich dafür dann ganzseitige Anzeigen bestaunen können? Alles in allem ist die pseudoklassische Scheibe trotzdem eine nette Sache, die aber wohl keiner so wirklich braucht. Zum einen sind Synthesizer immer noch Synthesizer und kein Orchester, seien die Arrangements noch so klassisch, barock oder wie auch immer inspiriert, und zum anderen gibt es einen nahezu unerschöpflichen Fundus an klassischen Komponisten, die den akustischen Bedarf des potentiellen Käufers vortrefflich zu decken vermögen. Auf die eingestreuten Soundspielchen kann ich getrost verzichten, und sonderlich originell sind die Arrangements des offenbar gelangweilten Musikus denn auch nicht. Das Album eignet sich allerdings vortrefflich zur Meditation, zum Einschlafen oder als Beruhigungsmusik wenn der Zahnarzt einem mal wieder im Mund rumpfuscht. Selbst wenn mir das Album gefiele, könnte ich an dieser Stelle keine Empfehlung aussprechen, gute Noten gibts hier für Metal, und darüber werde ich jetzt auch wieder schreiben, davon habe ich wenigstens Ahnung!
(Review aus Eternity #14)

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