Theatre Of The Macabre „A Paradise In Flesh And Blood“ 4/6

Root Of All Evil Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Blut! Gedärme! Eingeweide! Death Metal! waren so die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich den Titel des Albums las. Aber schon das Cover der CD enttäuschte mich, kein Blut war zu sehen und als dann der erste Song begann, wurden meine Hoffnungen zunichte gemacht. Dafür bekam ich dann in den folgenden knapp 40 Minuten ein Album, das dem Black Metaller in mir gefiel und deutlich machte, daß es auch in den USA gute Black Metal-Bands gibt. So hätte das neue Cradle-Album klingen sollen, nicht so eine Scheiße wie ihr neuester Streich! ‘A Paradise In Flesh And Blood’ hört man den Cradle-Einfluß an, alles klingt wie auf ‘Dusk And Her Embrace’: die Keys sind dezent im Hintergund und setzen im richtigen Moment Akzente, der Shouter ist mal kreischend, mal grunzend, aber immer gut, die Gitarren sind verspielt, es paßt einfach alles. Auf irgendeine nervige Säuseltussi haben die Amis glücklicherweise verzichtet, hätte den Songs auch nicht gut getan. So klingen sie wie Cradle und Konsorten anno ’96, in der guten alten Zeit. Hört euch nur mal ‘Bathed in The Blood Of Angels’ oder ‘Enraptured By Temptation’ (der Spoken word-Teil ist einfach geil, genau wie der Gitarrenlauf am Anfang) an und ihr wißt, was ich meine. Worum es textlich in den Songs geht, kann ich mangels Textblatt nicht sagen, ich vermute aber mal die üblichen Sex, Tod und Teufel-Themen. Wer von den letzten Cradle-Sachen enttäuscht ist, nicht auf das neue Dimmu-Abum warten will und einer Underground-Band eine Chance geben will, sollte sich dieses Schmuckstück schwarzer Kunst zulegen.
www.rootofallevil.com

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