The Wretched End „Ominous“ 4/6

Nocturnal Art/Candlelight Records
Bewertung: 4/6 – > Gefällt mir
Spielzeit: 45:15
Songs: 12

The Wretched End klingt erst einmal nach unbekannter, neuer Band. Neu mag stimmen, unbekannt sind die beteiligten Protagonisten jedoch keinesfalls: Samoth’s (u.a. ex-Emperor) namensreiche History muss man nicht separat vorstellen, mit Cosmo hat er bereits bei dem punkigen Black Metal-Projekt Scum kollaboriert und Dritter im Bunde ist der Drummer der letzten drei Dark Funeral-Jahre Nils Fjellström. „Ominous“ macht es einem nicht leicht, da die Burschen mitunter sperrig zu Werke gehen und die Stücke mehr Zuwendung brauchen. Dies hat mich beim ersten Durchlauf einige Nerven gekostet, gerade im Zusammenspiel mit den wenig abwechslungsreichen Schrei-Vocals von Cosmo, die ich anstregendend finde. Aber mit ein bisschen mehr Ruhe und ein-zwei Mal Hören später sieht das schon anders aus. Cosmo nervt mich zwar immer noch, aber ansonsten gefällt mir „Ominous“ immer besser. Technisch passt alles, auch der Zusammenbau der 12 Tracks wirkt reif und spannend, das ist keine Frage – da spielen die Drei ihre langjährige Erfahrung aus. Irgendwie ist es Death Metal, was die Drei anrichten, versetzt mit moderneren Thrash oder generell Modern Metal-Elementen. Letzteres bezieht sich auf einzeln zu vernehmende Samples oder Synthie -Andeutungen. Dominanter sind aber über die gesamte Zeit die Gitarren, sei es in der Lead- oder Rhythmus-Variante. Mir am besten reingelaufen sind mächtige Leads in „The armageddonist“, das zu einem regelrechten Brecher auswächst, dazu noch Slayer-artiges Riffing in „Last judgement“, das peitscht wie Sau. Eher massiv groovt „With ravenous hunger“, mit dem Midtempo-Monster „The juggernaut theory“ geht es auf die Schlussgerade, bevor das bedrohlich und etwas düsterer wirkende „Zoo human syndrome“ das Album beschließt. Investiert mehr als nur einmal flüchtig Antesten, dann kristallisieren sich bestimmt auch für Euch ein paar Perlen heraus.

 www.myspace.de/thewretchedend

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