The Way of Purity „Crosscore“ 4/6

Worm Hole Death
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 29:07
Songs: 10

Sehr martialisch ist der Ersteindruck von The Way of Purity: beginnend mit dem Bandnamen, Promofotos, welche die Band komplett in Tarnhosen und mit Sturmhauben in Angriffspose zeigen und Pseudonyme a a la XDeadGirlX, XDeathWishX oder XWallofDeathX lassen erst einmal nicht viel anderes erwarten als satte, akustische Kinn- oder Leberhaken. So überrascht es auch nicht, dass die ersten Tracks wüste Hardcore/Death-Metal-Attacken mit fiesem Gebell (wenn hier tatsächlich eine Frau wütet, wie die Besetzung vermuten lässt, klingt das wie Angela Gossow mit Kehlkopfkrebs im Endstadium) sind, die zwischen Knüppelpassagen und Breakdown-Abstoppern pendeln. Daher bin ich auch völlig verduzt, als „The rise of noah“ plötzlich ein paar Aggro-Stufen tiefer angesiedelt ist und mit glockenhellen Frauenvocals aufwartet. Der Vergleich zu Deadlock liegt auf der Hand. „Loyal breakdown of souls“ glänzt trotz grundsätzlichem Rüpel-Flair ebenfalls mit überraschend melodischen Parts. Schade, dass aber manche Stücke so klingen als wären fette Knüppelattacken mit bewusst konträren, melodischeren oder atmosphärischen Parts kombiniert worden. Hat was von gewollt, aber noch nicht richtig gekonnt. Da ist Songwriting-technisch auf jeden Fall nachzubessern. Gut, dass „Crosscore“ dann zum Ende mit „Deathwish“ und „Pure“ noch zwei wirklich gute Brecher bereit hält. Nach einer halben Stunde Ohrenterror bleibt als Fazit: die Pflicht (Aggro-Level & der Wille, fetter Knüppelparts abwechslungsreich zu gestalten) haben The Way of Purity locker genommen, bei der Kür (Songwriting) sind noch einige Wackler zu vermelden. Dies gilt es beim nächsten Mal auszumerzen.

www.myspace.de/thewayofpurity

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