Kaotoxin Records
Bewertung:3/6 -> okay!
Songs: 10
Spieldauer: 45:36 Min.
Sauber produzierter und gespielter Doom und Sludge Metal aus Frankreich – das bieten Lumberjack Feedback. Bewusst setzten die Jungs keinen „Vocalist“ ein und möchten ihre Musik als reinen instrumentalen Sound bewahren. „Blackened Vision“ ist das erste Full-Length-Album der Combo und ist ein ganz ordentliches Ding geworden, doch es fehlt einfach ein bisschen die Härte in diesem Werk.
Die fünf Künstler aus Lille sind seit 2008 aktiv und haben schon zwei EP’s, eine Split und eine Single rausgebracht. Generell sind meine Ohren auf „Drone Doom“ mit langgezogenen, tiefen Arrangements eingestellt so dass, die netten, sauber gespielten Riffs von den Franzosen schon fast zu fein rüberkommen, aber dennoch „könnerisch“ 1 A! Trotzdem, immer wenn von „Doom“ die Rede ist, ist die erste Frage, wie stark sind die Riffs, denn „Doom“ lebt ja bekanntlich vom „Riffing“. Leider kommen diese zu soft rüber und halten daher nicht was sie versprechen.
Um aber nicht nur rum zu meckern, muss man auch gestehen, dass die Band das „gewisse Etwas“ hat und „Lumberjack Feedback“ haben sich durchaus in den Kreisen der Gitarren-Anbeter einen Namen gemacht. Auf jeden Fall haben die Songs einen sehr interessanten Aufbau, wie auch eine sehr eigene Zusammenstellung der Stile und Tempowechseln, was die Jungs wiederum einzigartig macht. Das Album ist auch eines dieser Werke, wo erst nach mehrmaligen Anhören, dass wirkliche Interesse gesteigert wird, so dass man es Pausenlos anhören möchte. Ebenso ist besonders, dass die fünf Franzosen zwei Drummer haben, was so ein interessantes Zusammenspiel ergibt und die Kreativität sicher bei den fünf Jungs nicht im Keller hockt. Lumberjack Feedback ist keines Wegs eine Standard-Band, die sicher viele „Musikfreaks“ begeistern wird, aber vielleicht weniger die „Die-Hard-Doomer“, denn dafür sind sie zu soft.
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