The Crimson Divine „Demo 2004“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 14:07
Songs: 4

Geht euch der Melodic Death Metal-Boom inzwischen auch so auf die Nerven wie mir? Kriegt ihr auch regelmäßig die Krise, wenn eine weitere Band der Ansicht ist, auf Biegen und Brechen In Flames und Konsorten kopieren zu müssen? Ja? Egal, lest mal ruhig trotzdem weiter, denn diese Band könnte euch trotz allem gut gefallen! Auf dieser Demo-CD (drei songs plus Intro) wird klassischer Melodic Death Metal in der Göteborgtradition geboten, der stark an In Flames und ähnlich gelagerte Bands erinnert, wobei man sich eher an den älteren Werken der schwedischen Topseller orientiert als an den neueren, experimentelleren Scheiben. Mir persönlich gefällt dieses Minialbum sehr gut, da es trotz mangelnder neuer Ideen frisch und unverbraucht klingt. Los geht’s mit einem klassischen Intro, das ich wirklich schön finde und das von mir aus ruhig noch viel länger hätte sein können. Das Keyboard imitiert hier ein Orchester und stimmt den geneigten Hörer schonmal ein. Dann kommt „Gate To Annihilation“, ein mächtiger Melodic Death Metal-Song, hart, melodisch und eingängig. Gelungen sind die Groove-Parts, die dem Song eine eigene Identität geben und so nicht unbedingt sooo typisch für diese Art von Sound sind. Guter Song, auf jeden Fall ein super Einstieg! Richtig klassisch wird es dann beim zweiten Song: „The Brother Keeper“ schlägt in etwa in die gleiche Kerbe wie der erste Song, ist dabei aber noch näher an den großen Vorbildern von der Westküste Schwedens. Dieser Song ist so richtig unverfälschter Göteborg-Death, mit allen Elementen, die diesen Sound so ausmachen. Sehr schön ist die Pianopassage am Ende. Ich finde auch diesen Song gut und überzeugend. Mein persönlicher Favorit kommt dann zum Schluß: „Sweet Breeze Of Tenderness“. Ein geiler, sehr thrashiger Anfang, At The Gates-mäßiges Gekreische, richtig tiefe Growls und als Krönung beides zusammen als Doppelvocals, das alles immer garniert mit schönen, aber nicht nervigen, Melodien. Besonders der Anfang des Tracks hätte auch von At The Gates stammen können, was ich als Kompliment meine!! Die ganze Chose ist gut gespielt, besonders die Klampfen und die Vocals haben mir sehr gut gefallen. Der Sound ist ziemlich perfekt für diese Art von Musik und steigert den Genuß der Songs noch. Wer von dieser allseits bekannten Mischung aus todesmetallischer Härte und Heavy Metal-Melodien immer noch nicht genug hat, sollte hier zugreifen. THE CRIMSON DIVINE, die übrigens NICHT aus Göteborg kommen, sondern eine einheimische Band sind, stecken viele ihrer „Konkurrenten“ locker in die Tasche und haben eure Unterstützung sicher verdient!! Jetzt bin ich mal gespannt auf ein vollständiges, abendfüllendes Album…
info@thecrimsondivine.com
www.thecrimsondivine.com

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