The Batallion, Cor Scorpii, Galar, Trimonium am 28.10.2011 in Bitterfeld (Festung)

Es sollte ein gemütlicher Abend in kleiner Runde mit 4 kleinen, aber brillanten Bands werden, als sich der 28.10. dem Abend neigte.
Vor der Festung Bitterfeld brennt ein kleines Lagerfeuer um das sich einige Besucher tummeln. Doch die Show spielt sich innen ab.

Mit Trimonium als Opener des Abends gibt es bereits die erste Besonderheit. Bei dem heutigen Auftritt handelt es sich um eine Re-Union Show. Dies wird nicht nur durch den doch sehr starken Anteil von Fans im Publikum, sondern auch durch das neue Auftreten. Dem einen oder anderen werden Trimonium noch als Black Metal Band bekannt sein. An diesem Abend werden allerdings keine alten Songs aufgetischt, sondern ein Stück in 4 Akten von Progressive Metal. Die Songs sind sehr lang, markant durch lange Gitarrensoli und sehr starken Stimmen. An einigen Stellen merkt man auch, dass es sich hier um ein erstes Konzert seit langer Zeit handelt. Da fliegt mal ein Plectrum weg oder man ist nicht ganz im Takt. Der Gesamteindruck ist aber überzeugend, nur muss man sich an den neuen Stil sicher gewöhnen.

Galar hingegen wirken auf der Bühne sehr sicher. So steht der Sänger öfters mit verschränkten Armen im Hintergrund und strahlt auch ein wenig Arroganz aus. Jedoch darf er das bei einer solchen Stimme auch. Bereits beim ersten Song „Ván“ kann er mit seiner klaren Stimme Gänsehaut bei einigen Fans hervor zaubern. Ebenso wirken die folgenden Songs auf die Fans und man bietet auch einige neue Songs. Ein weiteres Highlight ist das Fagott, welches vom Sänger gespielt wird. Einigen Anwesenden sagt die Musik nicht ganz soviel zu, sodass es zwar etwas leerer wird, aber davon lässt sich die Band nicht beirren. Bei „Til Alle Heimsens Endar“ gibt Galar noch mal alles und zum Schluss bleibt ein zufriedenes Publikum zurück.

Doch Cor Scorpii können das noch toppen.
Die Band besitzt derweil nur ein Album und ist die Songauswahl natürlich begrenzt. Dennoch scheint das bei dem Publikum gut anzukommen. Die Stimmung heizt sich auf  und einige Fans feuern die Band immer weiter an. Bei „Endesong“ werden sich wahrscheinlich einige noch an die Musik von Windir erinnern, denn Parallelen sind hier deutlich sichtbar. Insgesamt ist das Konzert leider viel zu kurz, denn ehe man sich versieht, stehen auch schon The Batallion auf der Bühne.

Mit thrashigen Klängen eröffnen die Norweger ihr Set. Cool mit Sonnenbrille posierend und offensichtlich enormer Feierlaune springen die beiden Herren an den Gitarren auf der Bühne herum.
Man kann sich dabei nicht sicher sein, ob die Band möglicherweise betrunken ist. Anzunehmen wäre es aufgrund der teilweise wackeligen . Aber das verbessert den Auftritt nur noch mehr. Man sieht selten eine Band, die erstens sehr guten Black-/Thrash-Metal spielt und dann das noch auf der Bühne auslebt. Als die Sonnenbrille des Sängers zu Bruch geht, wird nur zynisch „Der Mann ist tot gesagt“ und schon wird weiter gemosht. Bis zum Ende des Konzertes geben The Batallion und das Publikum selbst alles.
Ein krönender Abschluss zu einem wundervollen Abend.

Galerie

 

Fotos: Carolin Teubert


http://www.myspace.com/thebatallion666

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http://www.myspace.com/galarmetal
http://www.galar.no/

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