Sucking Void – Sudden Effacement 3/6

Sucking Void aus Ulm treiben seit 2011 ihr Death-Metal-Underground-Unwesen und blicken dabei was physische Tonträger angeht auf lediglich ein Demo und diese neue EP (die Single des Titeltracks mal außen vor gelassen) zurück. Was Fanservice angeht ist man jedoch bemühter, hat man doch just erwähntes Demo der EP als Bonus drauf gepackt und das Ganze für fünf Taler unters Volk geschmissen.

Da das gute Stück jedoch nur in der Kleinstauflage von 100 Stück erschienen ist, ist dies wiederum ein zweischneidiges Schwert, denn neue Fans haben kaum Gelegenheit in den Genuss zu kommen, da anzunehmen ist, dass die 100 Stück hauptsächlich bereits existierende Fans der Band erreichen werden.

Nun aber zum Wesentlichen: Death Metal aus Ulm, hauptsächlich im Uptempobereich angesiedelt. Über die sieben Tracks hinweg mischen die zwei Ulmer immer wieder die verschiedensten Stile unter ihr Todesblei. Harmonien und Riffs à la Amon Amarth und Co, thrashige Parts, klassischer Heavy Metal, alles findet seinen Platz in den Songs und wirkt nicht hineingezwungen und dennoch bleibt am Ende das Gefühl, dass ein klarere Linie insgesamt überzeugender gewesen wäre.

Man wird den Eindruck nicht los, dass man zu viel unter einen Hut bringen wollte und dabei ein wenig übertrieben hat. Aber bitte nicht falsch verstehen, die Stücke sind allesamt gut durchdacht, gehen leicht ins Ohr und zeigen, dass man weiß, was man tut. Auch Sound und Produktion gehen voll in Ordnung. Nur ein wenig mehr Fokus auf das Wesentliche vermisst man.

PS: Die 5 Bonussongs sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern und gefallen mir persönlich im direkten Vergleich besser, weil sie stringenter sind.

https://suckingvoid.bandcamp.com/

https://www.facebook.com/SuckingVoid?ref=ts&fref=ts

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