Stormhammer „Fireball“ 0/6

Century Media
Au Backe! Falls mich in nächster Zeit mal jemand fragt, welche Platte für mich denn das passendste Beispiel für den stattfindenden Truemetal-Overkill sei, kann ich demjenigen getrost „Fireball“ nennen! Denn im Gegensatz zum spannenden gleichnamigen James-Bond-Klassiker ist Stormhammers Debütscheibe eine reichlich fade Angelegenheit, die selbst Puristen trotz aller Trueness nur ein müdes Bängen entlocken dürfte. Die Herren um den reichlich gequält klingenden Sänger Michael Schinkel hätten sich lieber von Q ein paar Geheimwaffen wie packende Riffs, mörderisches Drumming und Killerhooklines verpassen lassen sollen, statt mit drögen Nothingmetalstücken und einer grausigharmlosen, kitschigen Ballade namens „Possibilities“ ihre Hörerschaft zu placken. Hinzu kommt ein Sound, den man getrost als schwachbrünstigsten Sound auf einer Century Media-Veröffentlichung seit Tiamats „The Astral Sleep“ bezeichnen darf. Und auf denjenigen, der es gewagt hat, den Opener „Seven Gates“ mit Priests „Painkiller“-Monument zu vergleichen, sollte man vielleicht mal 007 ansetzen. Denn im Gegensatz zu den Priestern des Judas ist „Fireball“ das akustische Gegenstück zu einem Kropf…und der ist bekanntlich unnötig!

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