StormHammer „Cold Desert Moon“ 4/6

Century Media
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Schlichten, nach vorne preschenden Old School Schweine-Metall verbraten die Münchner StromHammer auf ihrem inzwischen zweiten Album. Sehr interessant ist das Cover: eine zur Franziska aufgebrezelte Dreifibelbeigabe mit Schwert davor ? hübsch, hübsch. Weitere Überraschungen wird man hier allerdings vergeblich suchen: Das Album hält, was es verspricht, aber mehr gibt?s nicht. Halt eine Platte, zu der man tagelang cool rumposen kann. Zielstebig auf die Glocke ausgerichtete Riffs, das Metallerherz zum Schmelzen bringende Melodien und somit im gesamten viel Stoff zum Bangen. Wer sich wenig darum schert, ob man die x-te CD dieser Machart benötigt, erhält hier definitiv die Vollbedienung, wird zu Krachern wie Breach of Faith die Mähne kreisen lassen und den Chorus herausgröhlen, sich bei Misty Hills fortwährend im Kreise drehen und inbrünstig die Faust gen Himmel richten, bei Cold Desert Moon das Feuerzeug schwenken und für einen kurzen Moment an die Freundin denken (Metaller sind schließlich romantisch), um sie sofort wieder zu vergessen und die Scheibe zu Ende zu moschen. Die Platte ist für derartige Aktionen großartig, die Songs ideenreich genug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen, und da die Zielgruppe klar definiert ist, erübrigen sich weitere Worte. Alle Fans von gutem deutschem Power Metal müssen zugreifen, ihr werdet sie lieben ? der Rest wird sie hassen, und das ist ebenso besser…

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