Stillborn „Esta rebelion es eterna“ 3/6

Dissonance Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 25:38
Songs: 9

Es ist immer total prima, wenn einer Promo-CD keine zusätzlichen Informationen beiliegen – kein Foto, kein Cover, nicht mal ein Infoblatt. Wahrscheinlich verlässt sich das Label darauf, dass der jeweilige Reviewer sich die Infos, die er für notwendig erachtet, aus dem Netz saugt. Auch eine Strategie… Naja, zumindest konnte ich herausfinden, dass Stillborn trotz spanischen Album-Namens (komischerweise legten auch die beiden Vorgänger „Satanas el grande“ und „Manifiesto de blasfemia“ irreführende Spuren) aus Polen stammen und bereits seit mehr als einer Dekade am Lärmen sind. Die knappe Spielzeit von unter 26 Minuten sagt mir nicht das Internet, sondern mein CD-Player und dass vier (!) der neun Stücke Cover sind, fällt mir auch so beim ersten Durchlauf auf. Ehre wird Running Wild („Soldiers of hell“), Piledriver („Sodomize the dead“), Hellhammer („The third of the storms“) und Sarcofago („Nightmare“) erwiesen, d.h. die Roots der Polen liegen eher im traditionellen Schrammel-Bereich (Running Wild mal ausgeklammert). Das Ganze verpacken Stillborn in ein modernes Korsett hyperschnellen Death/Blacks, dass ein bisschen so klingt als würden Vader Behemoth oder Immortal covern. Gerade soundtechnisch stehen die Death Metal-Landsmänner stark Pate, während das Songmaterial eher schwarz eingefärbt ist. Welchen Zweck die Veröffentlichung angesichts der knappen Spielzeit und der vielen Cover hat, ist mir nicht ganz klar. Im Großen und Ganzen bollert das Stillborn-eigene Material ganz ordentlich, Punktabzug gibt‘s jedoch für die Mogelpackung und die Kürze.
www.dissonance.ovh.org/
http://www.myspace.com/naturalborndestroyers

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