Slave To Misery „Technical Paradise“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 44:18
Songs: 10

Ein Song auf dieser Scheibe nennt sich ,,Human Paranoid”. Was daran so außergewöhnlich ist? Eigentlich gar nix, aber es gibt einen Song der Thrash Band Human Paranoid, der ,,Slaves To Misery“ heißt. Lasst mich raten…die Bands kennen sich persönlich, oder? Mal schnell `nen Blick auf die Link-Sektion der Bandseite geworfen und tadaaaa…Die kennen sich tatsächlich! Wie dem auch sei, SLAVE TO MISERY legen hier bereits ihre dritte Veröffentlichung vor, die ersten beiden Outputs der im Winter 1998 gegründeten Band sind mir allerdings gänzlich unbekannt. Die Band beschreibt ihre Musik grob als Mischung aus Pantera, Megadeth und Metallica. Hmmm, kleinere Parallelen zu allen drei Bands (speziell zu Megadeth) sind zwar durchaus vorhanden, aber insgesamt erinnern mich SLAVE TO MISERY nicht wirklich an diese Legenden des Schwermetalls. Zu hören gibt’s leicht angethrashten Heavy Metal, der sich zumeist im Midtempo-Bereich abspielt und mit wirklich schönen (wenn auch altbekannten) Gitarrenmelodien zu überzeugen weiß. Der Schwachpunkt der Band ist meiner Meinung nach der Sänger, der seine Sache zwar ganz anständig macht, aber nicht wirklich zu begeistern weiß. Von Charakterstimmen wie James Hetfield, Dave Mustaine oder Phil Anselmo ist der Mann am Mikro auf jeden Fall noch ein ganzes Stück entfernt. Ist aber nicht so tragisch, denn die Stimme an sich ist nicht übel und der Gesang kann sicher noch verbessert werden. Die Produktion von „Technical Paradise“ kann sich hören lassen, für eine Eigenproduktion ist der Sound voll okay, außerdem passt er gut zur dargebotenen Musik. Live dürften die Songs von SLAVE TO MISERY super funktionieren, auf Platte zünden sie nur ansatzweise, wobei einige Tracks nach mehreren Durchläufen durchaus zu Ohrenschmeichlern werden. Hört mal in die auf der Bandhomepage bereitgestellten Mp3-Files rein und entscheidet dann, ob die Scheibe eure Kohle wert ist!
www.slavetomisery.de

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