Skady „Eyn Raunen Im Tannicht“ 3/6

Asatru Klangwerke
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 39:18
Songs: 8

Dieses Mal hat die CD-Fee kein Erbarmen mit mir und hier kommt noch eine Pagan Black Metal Kapelle daher. Manchmal frage ich mich, woher diese ganzen Bands in Deutschland entspringen und was sie uns eigentlich mit ihren Texten sagen wollen? Aber nun ja, zurück zu Skady aus Greifswald, welche mit dem Album „Eyn Raunen Im Tannicht“ ihr Debutwerk darlegen.

Fangen wir erst einmal mit den Schwachpunkten an: Das Cover ist mal wieder unsäglich! Ein erschossenes Wildschwein im verschneiten Wald, zusammen gesetzt aus einzelnen Fotos und Zeichnungen und mit einigem Blut(?) garniert. Passend dazu wird die CD mit einem Sample eingeleitet, in welchem diese Sau anscheinend gejagt – oder doch eher abgeschlachtet – wird. Jungs, dieses Schweinegequicke ist Peinlich! Und was soll dieser erzwungen wirkende Sprachduktus beim Albumtitel?

Kommen wir nun zur Musik. Diese bietet eine bunte Mischung aus Pagan/Folk Elementen, treibenden Black Metal und einigen Death- Einflüssen. Handwerklich ganz ok, auch wenn die Drums oft den Takt verpassen bzw. das Drumming etwas holprig klingt. Der Gesang ist rotzig-kalt und erinnert manchmal an Kampfar – manchmal aber auch einfach nur an Gegröle vom betrunkenen Nachbarn. Im Titelsong „Treibjagd“ erreicht der Gesang durch ein wiederholt hervorgestoßenes „JaJa“ seinen Tiefpunkt.

Potential ist der Band nicht abzusprechen, doch muss noch einiges dafür getan werden, um in der oberen Riege von guten (Pagan) Black Metal Bands anzukommen. Vielleicht etwas weniger „Gepose“ und mehr Zeit in die Technik sowie die Ausarbeitung eines stringenten Musikkonzeptes aufwenden. Ich lasse mich von dem kommenden Album überraschen.

http://www.myspace.com/skadymetal

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*