Siniestro – Revelations In Mayhem 5/6

Bleeding Heart Nihilist Productions

Bewertung: 5/6 → Mächtig!

Titel: 8

Spieldauer: 32:12

Wenn man an Schwedische Musik denkt, fallen den meisten zunächst natürlich Black und Heavy Metal ein. Hier haben wir allerdings eine eher untypische Metal-Band zu präsentieren, die zwischen den ganzen technisch ausgefeilten Bands, die sich selber gerne mal etwas zu ernst nehmen, herauszustechen vermag. Um ihre Facebook-Selbstbeschreibung zu zitieren: „Arctic Black Metal Thrash with GG Allin stained Punk“.

„Revelations In Mayhem“ startet mit einem starken Intro, das sich vor allem durch melodisch-virtuoses Riffing auszeichnet. Zugegeben, der Gesang ist zunächst stark gewöhnungsbedürftig, was sich auch über den Rest des Albums hinzieht. Generell fällt es schwer, Siniestro in irgendeine Genre-Sparte zu stecken. Doch man hört schnell auf, die Schweden irgendwo reinzwängen zu wollen, und dann ist der Genuss auch nicht weit entfernt.

Es ist offensichtlich, dass sich die Jungs keinem Genre-Zwang unterwerfen wollen und einfach das spielen, was ihnen Spaß macht. Vorherrschend ist ein punkig-reudiger Gesang, der aber von Lied zu Lied variiert. Das Album ist schnell vorbei, was vor allem an den meist peitschenden Drums liegt. Lustig sind auch die hüpfend-holpernden Parts, die dem Ganzen die letzte Ernsthaftigkeit nehmen. Der Bandname „Siniestro“ (= düster, unheilvoll) ist etwas fehlleitend, da er die Assoziation „ernsthaften“ Death Metals erweckt. Bis 2012 hießen die Jungs noch „Graverape Ritual“, was meiner Meinung nach deutlich treffender ist.

Den Abschluss des Albums bildet der Song „Transylvania“, der sehr ruhig und rein instrumental ist und einen starken Gegensatz zu dem Rest des Albums darstellt. Besonders durch den Einsatz der Streicher klingt „Revelations In Mayhem“ damit schön aus.

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