S.I.N. „Equilibrium“ 1/6

AOR Heaven
Bewertung: 1/6
Spielzeit: 49:09
Songs: 10

Nach der hochgelobten Debut-Scheibe erscheint hiermit also das Zweitwerk dieser deutschen Combo, die vollständig Somewhere Into Nowhere heißt, was laut mir vorliegendem Info-Blatt „den Schritt in das Ungewisse beschreiben“ soll, „den Beginn eines neuen musikalischen Abenteuers.“ Bedauerlicherweise verrät die Plattenfirma nicht, warum man bei der Suche nach dem neuen musikalischen Abenteuer ausgerechnet auf nun doch recht hausbackenen Melodic Metal stößt, aber das Abenteuer, ein stinknormales Familienleben zu führen mag ja für manch einen auch verheißungsvoller sein als die Entdeckung einer neuen Käferart im Regenwald. Es stellt sich allerdings die Frage, ob es ausgerechnet die Familie der eigenen Großeltern sein muss, die man abenteuerhungrig begründet. Aber so weit wollen wir jetzt mal nicht gehen…
Handwerklich wird einem von S.I.N. zwar solide Arbeit geboten, was nix daran ändert, dass alle Lieder ziemlich eintönig ausfallen und der Gesang völlig nervtötend ist. Vermutlich soll er Frauen anmachen – ich bin leider keine und meiner reichte ein Blick aufs Cover, um die Scheibe nicht hören zu wollen. War auch die bessere Entscheidung, denn wohohoho-Liedanfänge und gelangweilt vorgetragene Akustik-Passagen zehrten arg an meinen Nerven, und die zumeist unglaublich dämlichen Refrains im Stile eines Kinderliedes gaben mir den Rest. Da helfen auch einige schöne Soli und Gastauftritte von Michael Klein (Wicked Sensation) und Michael Voss (Casanova) nichts (stand auch nicht zu erwarten). Völlig überflüssige Scheibe (www.sin-band.com).
www.sin-band.com

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