Silke Bischoff „Phoenix from the flames“ 2/6

E-Wave/Drakkar
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

Wer Silke Bischoff sind, dürfte Kennern der Goth/Wave Szene längst bekannt sein, wo sie offensichtlich eine Fangemeinde haben. Nur leider kann ich mit ihrem sanften bis seichten Wave-Pop weder stilistisch etwas anfangen, noch sind mir die bisherigen Alben dieses Duos bekannt. Auch die Attitüde dieser Band, die sich in ihrem Konzept und den selbst arrangierten Fotos im Booklet zeigt, verfehlt meinen Geschmack um einige Kilometer. Das soll wohl ‘sinnlich’ sein und eine Art von Gothic-Erotik darstellen, aber der aufgetakelte und dick geschminkte Flittchen-Look sowohl der Musiker als auch des Covergirls wirkt auf mich eher lächerlich, wenn auch nicht ganz so schlimm wie manche anderen Auswüchse der Gothic-Szene. Der Albumtitel verdeutlicht, dass es sich bei diesem Werk um ein Comeback darstellt- seit 1996 gab es nichts mehr, und dieses hier soll natürlich viel besser sein als alles zuvor. Mag ja objektiv betrachtet so sein- das ändert aber leider nichts daran, dass mich diese Art von Kunst nicht berührt. Die 12 Songs füllen eine stattliche Dauer von 49 Minuten- die mir ziemlich lang vorkamen. Nun muss ich einschränkenderweise sagen, dass manches ja ganz nett ist und in gewissen Stimmungen (schlechtes Wetter? Vollrausch?) auch mich bewegen könnte, aber letztendlich kann ich nicht anders, als zu konstatieren, dass mir dieses Album ziemlich egal ist. Ich finde es belanglos, aufgesetzt und viel zu kommerziell im Sound. Ich gönne allen Fans solcher Musik den Spaß, zu diesen Stückchen im Tanztempel herumzuhopsen und ihre Idole zu feiern- Nur leider ist es mir unmöglich, echtes Gefallen daran zu finden, und Silke Bischoff sind damit wohl an den falschen Mann geraten.

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