Shroud of Satan – At The Behest Of Time 4/6

546535Sol Records

Bewertung: 4/6 → find ich gut!

Songs: 7

Spieldauer: 36:51

Sons and Daughters of the abyss, we walk in the fires of hell!“
Mit diesen warmen Worten leiten Shroud of Satan ihr neustes Werk ein und reißen die Hörer ohne Kompromisse mit auf den Pfad zur linken Hand. Wer auf der Suche nach klassischem Black Metal ohne viel Schnick Schnack ist, der dafür aber mit einer rabiaten Geräuschoffensive aufwarten kann, ist bei Shroud of Satan am richtigen Drücker.

Mit groovigen Rhythmen und düsterer Atmosphäre trifft das Dreiergespann aus Mecklenburg-Vorpommern genau den Nerv. Shroud of Satan können in ihren Songs außerdem mit markanten Vocals aufwarten, die krächzend um die Trommelfelle wehen oder im nächsten Moment tief aus den Boxen poltern. Stellenweise erinnert „At The Behest Of Time“ stark an die Finnen von Sargeist, wobei hier besonders der Song „Hecatomb“ hervorstechend ist.

Mit von Orgelklängen unterlegten Samplern im Gepäck, wird auf dem Album ungezügelt losgebolzt und insgesamt eine überzeugende grimmige Grundstimmung geformt.

Trotz des vorherrschenden Saitengewitters traut die Band sich zuweilen auch, die Geschwindigkeit zu drosseln, wert auf finstere Melodien zu legen und mit Keyboardklängen auf sich aufmerksam zu machen. Umso härter ist der darauffolgende Schlag ins Gesicht, wenn beim einwandfreien Stück „The Enemy’s Skin“ zum räudigen Sound zurückgekehrt wird. Eben diese dunkle und dreckige Klangfarbe ist es, welche die zum Teil recht dumpfe Aufnahme augenblicklich verzeihen lässt.

Summa Summarum haben Shroud of Satan mit ihrem ersten Full-Length-Album ein sehr solides Werk geschaffen. Manches Mal fehlt es etwas an Abwechslungsreichtum oder „Ohrwurmcharakter“, aber dennoch kann sich jeder Freund des Altbewährten diese Scheibe getrost ins Plattenregal stellen.

http://www.solrecords.de/bands/shroud-of-satan

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