Shadeworks „Sooty Limbs“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Nachdem die Entwicklung im Gothicmetal in den letzten Jahren meist in Richtung Elektro oder eben in Richtung HIM-mlische Popmucke ging, tut es richtig gut, eine CD wie „Sooty Limbs“ von Shadeworks hören zu dürfen. Denn das Projekt von Nicolas Arnaud, der lediglich von der mit einer sehr schönen Stimme gesegneten Gastsängerin Fae unterstützt wird, geht wohltuend anders ans finstere Werk als das Gros der Gothicmetaller. Der erste Hauptunterschied dürfte der hohe Stellenwert der Leadgitarre sein. So viele Soli und Leads habe ich seit der „Shades Of God“ auf keiner Gothicmetalplatte mehr zu hören bekommen! Und bei Nicolas‘ Talent, sich anspruchsvolle, aber doch immer melodische Soli aus
dem Rüschenhemdärmel zu schütteln, ist das auch vollauf gerechtfertigt. Zugleich soll damit auch keine Schwäche im Gesangsbereich gedeckt werden, wie es mir anfangs bei Paradise Lost vorkam. Nicolas und Fae bieten abwechslungsreichen und stets passenden melodischen Gesang, der beim Opener „Sooty Limbs“ gar ein wenig an Katatonia erinnert. Der glasklare Sound, bei dem nicht einmal der gut programmierte Drumcomputer störend auffällt, tut ein übriges dazu, diese MCD zu einem absoluten Highlight im düsteren Teil des Undergrounds zu machen. Einziges Manko ist, daß nach 19 Minuten das anspruchsvolle Hörvergnügen
bereits beendet ist. Wieder mal so ein Fall für die Repeattaste. All jene, die mal wieder Gothicmetal hören wollen, der mit großen Melodien besticht und zugleich auch wirklich Metal ist, sollten daher schleunigst bei Nicolas Arnaud, 22 rue Reniers, 1090 Jette, Belgien, anicolas777@lycos.com nachfragen, was dieses Kleinod kostet.

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