SETHNEFER – MONOLITH 4/6

593579Grey Man Records

Bewertung: 4/6 → Find‘ ich gut!

Spielzeit: 46:15

Songs: 8

Gegen Ende 1998 kam Sascha Rauer aus Oldenburg auf die Idee, als vorerst Ein-Mann-Projekt sich musikalisch auszutoben. Es wurden Musiker dazugeholt, um auch live auftreten zu können, und im Jahr 2000 erschien dann das erste Demo. Es entstand sozusagen die Schönheit des Teufels – Sethnefer hieß das bei den alten Ägyptern und so oder so ähnlich fing es an.

10 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Full-Length-CD kann man nun „Monolith“ als CD und ab September auch als Vinyl kaufen. Warum hat es so lange gedauert? Nun, Liveauftritte gab es schon einige, aber es gab immer noch andere Bands, die Vorrang hatten.
Was erwartet uns? Vom beschwingten Doom/Death´n Roll, bis zur Melodie und Melancholie mit Hang zur Düsternis findet man hier viele Stilrichtungen und Facetten. Dabei bleibt es meist im Midtempo, die Crowls sind rauh, manchmal zu rauh, die Feinheiten und die Abwechslung ist eher im instrumentalen und stilistischen Bereich auszumachen. Ein empfehlenswerter Anspieltipp wäre „In Honour“, das episch anfängt und gegen Ende nach einem sanften Gitarrensolo immer rauher wird, so wie die See bei starkem Wind. Hier passt der rauhe Seebärengesang sehr gut, ähnlich wie beim Titelsong, der sehr atmosphärisch wirkt.

Bei den Doom´n Roll Songs fallen eingängige Melodien und beschwingte Gitarrenriffs auf. Also Bier auf und mitwippen, denn die Songs machen durchaus Laune. …und ja, wenn man reinen Doom hören will, dann würde man diese Scheibe nicht wählen und wenn man Rock´n Roll haben möchte, wirds auch mittendrin zu melodramatisch. Das ist also nichts für zwischendurch. Deshalb: Zeit haben und in Ruhe reinhören.

 

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