Schwarzmetallnacht – Plan 3, Halle 08. März 2013

Rückblende: Letztes Jahr im März sollten Under That Spell zusammen mit Wandar und Arroganz im Plan 3 auftreten. Krankheitsbedingt mussten Under That Spell jedoch 2 Tage vorher den Gig absagen. Aber man sorgte mit Irem noch schnell für Ersatz und versprach das Konzert nachzuholen. Fast genau ein Jahr später werden die Versprechungen wahr gemacht. Erneut im Plan 3 unter dem Decknamen „Schwarzmetallnacht“ sammeln sich am 8.März geschätzte 150 Besucher um Under That Spell, Wandar, Ain und Frigoris zu bestaunen.

Ein wenig verspätetet beginnt die Band Frigoris aus Essen ihr Set und haben dabei keinen leichten Einstieg. Technische Probleme sorgen bei den ersten Songs wie „Wenn die Maske bricht“ für einige Schwierigkeiten. So muss zum Beispiel kurzfristig ein Kabel ausgetauscht werden und allgemein ist man mit dem Sound nicht zufrieden. Doch mit dem Wechsel des Kabels scheint sich auch der weitere Konzertverlauf zum Guten zu wenden. Immer mehr Zuschauer sammeln sich vor der Bühne und einige beginnen zum dargebotenen Pagan- / Black Metal zu bangen. Als Abschluss gibt es den Song „Im Keim ertrunken“ und damit kann die nachfolgende Band die Bühne betreten.

Jene lässt nicht lange auf sich warten, denn auf große Umbaupausen wird zur Freude der Anwesenden verzichtet. Nach einem kurzen Intro legen Ain los. Aufgetischt wird eine Mischung aus Death- und Black Metal, welche sehr kompromisslos und roh wirkt. Ohne große Ansagen und viel Bewegung wird ein Song nach dem anderen gespielt. Zwischendurch taucht noch ein zweiter vermummter Sänger auf, der aber nach einem Song wieder verschwindet. Die Musik und das Konzert scheint nicht jedem zu zusagen, da es im Verlauf des Konzertes doch ein wenig leerer wird. Aber im Gegenzug gibt es Fans, die vor der Bühne ordentlich für Stimmung sorgen. Und was man an dieser Stelle erwähnen sollte: Die Band gibt es erst seit ein paar Monaten und dafür war es ein recht gutes Konzert, welches durchaus neugierig auf die Weiterentwicklung Ains macht.

Wandar hingegen haben in Halle sicher einen gewissen Heimvorteil, da die Band zu dem die Veranstaltung organisiert hat. Es wundert somit keinen, dass bereits kurz vor dem Konzert der Saal sehr gut gefüllt ist. Aber Wandar können auch musikalisch wieder überzeugen. Begonnen wird mit „Gen Norden brandet die See“ und es folgen weitere Songs vom aktuellen Album „Landlose Ufer“. Dem ein oder anderen Zuschauer fehlt dabei vielleicht der Song „Eldar“, welcher diesmal nicht gespielt wird. Das ändert aber nichts an der ausgelassenen Stimmung beim Konzert. Das Publikum ist entzückt von Songs wie zum Beispiel „Trollgebunden“ und „Die Bürde des Morgens“ und die Masse verlangt am Ende eine Zugabe. Mit „Vergessenes Wandern“ wird dieser Wunsch erfüllt und zurück bleibt ein glückliches Publikum. Leider hat das Konzert für die Band selbst einen traurigen Nachgeschmack. Denn die Anwesenden wissen noch nicht, dass sich der langjährige Schlagzeuger entschlossen hatte, Wandar zu verlassen.

Doch zurück zu dem Abend und zum Headliner Under That Spell. Es ist kurz nach Mitternacht, doch von Müdigkeit ist weder beim Publikum noch bei der Band etwas zu spüren. Die Band wird beim Intro von Rauch umhüllt und man wartet Neugierig auf den ersten Song. Es dauert nicht lange, da erklingen die ersten Töne von „I Complete“. Die Band scheint in guter Form zu sein und liefert eine gute Show ab, welche durch die Lichtspielereien noch ausdrucksstärker wird. Es folgen Songs wie „I Am The Prophet“, „Zenith“ und „Black“ und überhaupt wird den Fans eine gute Mischung aus beiden Alben geboten. Gänsehautfeeling gibt es bei „Their Last Creation“ und „Haunted“, wobei das Highlight „Apotheosis“ bis zum Schluss aufgehoben wird. Zum Ende hin ist es der Uhrzeit wegen etwas leerer geworden. Aber die Dagebliebenen fordern noch eine Zugabe und mit dem Cover „Ace Of Spades“ klingt der Abend wundervoll aus.

So geht die Schwarzmetallnacht zu Ende und einige hoffen innerlich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr. Denn für 10 Euro bekam man vier starke Bands und einen stimmigen Abend geboten.

P.S. : Wandar sind auf der Suche nach einem neuen Schlagzeuger. Wer Interesse hat und vorzugsweise aus Halle und Umgebung stammt, kann sich gerne bei der Band melden.

Fotos: Under That Spell , Wandar , Ain , Frigoris

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