Scepter „Fucking Metal Motherfuckers“ 3/6

Merciless
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 34:33
Songs: 0

Scepter aus Chicago sind so verdammt typisch amerikanisch. Alles, was zählt, ist Image, Inhalte sind Nebensache. Sollte Hollywood je auf den Gedanken kommen, am Reißbrett für die „Zielgruppe Traditionsmetaller“ ein Hochglanzprodukt zu entwerfen, dann würde das genau so klingen wie Scepter aus Chicago. Und hat man dann ein schönes Image gefunden, werden die zugehörigen Klischees ausgereizt bis nix mehr geht, bis nur noch eine ausgehöhlte, leere Karikatur davon übrig bleibt. Scepter aus Chicago spielen Thrash Metal, und wenn man in Stimmung und besoffen ist, kommt die Mucke auch richtig gut (Ich geb’s ja zu). Wie vor 20 Jahren. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Nix komplex, sondern einfach, geradeaus und mitten rein. Die Typen sind so retro wie nur irgendwas. Du sitzt heulend in der Ecke und kannst nicht verstehen, wie Metallica das dir, dem alten Fan, antun konnten? Kauf dir Scepter aus Chicago! Du redest nicht mehr mit deinem besten Kumpel, weil er hinter deinem Rücken heimlich auf ein Nu Metal Konzert gegangen ist? Probier mal Scepter aus Chicago! Du findest Keyboards, Grunge und Pudelmützen so richtig scheiße? Besorg dir Scepter aus Chicago! Du hast schon die ersten Falten im Gesicht, Stirnglatze, Hängebauch und onanierst am liebsten mit Kutte? Besorg’s dir mit Scepter aus Chicago! Du findest, Rob Halford ist der ehrlichste und beste Frontmann der Welt, hast sehnsüchtig seit über 10 Jahren auf die Priest-Reunion gewartet, weil es genau das ist, was die Metallwelt jetzt braucht? Wie wär’s denn mit Scepter aus Chicago? Fuck you? Yeah, fuck you too…

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