Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 – > Gefällt mir
Spielzeit: 24:46
Songs: 5
Mit einem ungewöhnlichen Bandnamen fällt der Vierer aus Südfrankreich schon mal auf. “Travelling through dark places” ist auch die erste Kerbe, die Scars on Murmansk der Musikwelt akustisch einschlagen. Da die Bandgründung erst Mitte letzten Jahres erfolgte und die Qualität der fünf Stücke durchaus zu überzeugen weiß, waren die drei Jungs und das Mädel in den vergangenen Monaten also fleissig. Damit sie ihr Debüt auch möglichst vielen Leuten zugänglich machen können, gibt es “Travelling through dark places” auch komplett frei zum runterladen. Wer sollte sich also Scars on Murmansk saugen? Grundsätzlich Fans mit Faible für Death Metal, der sich wenig auf ausgelatschten Wegen bewegt, sondern stattdessen versucht mit Strukturen jenseits von 08/15 zu fesseln, unerwartete Wendungen in die Songs integriert und den einzelnen Instrumenten auch Spielraum gibt individuelle Akzente zu setzen, dabei jedoch nie zu vertrackt wirkt und schlussendlich trotzdem Geknüppel nicht zu kurz kommt. Kurze Groove-Tupfer und variables Geknurre von Basser Pierre runden das positive Bild ab. Ich vermeide bewusst Schubladen wie Progressive Death oder Tech Death, denn das trifft den Kern nicht ganz. Dennoch finden Scars on Murmansk irgendwie grob dazwischen ihre Bestimmung und können nach diesem erfreulichen Auftakt bei zukünftigen Releases sicher noch mehr Aufmerksamkeit erlangen.
www.myspace.de/scarsonmurmansk
http://perso.numericable.fr/murmansk/download/TTDP.html
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