Deviant Records
Bewertung 3/6 → Okay!
Songs: 6
Spielzeit: 29:12
Die Black Metaller von Satanize sind also auch im Jahre 1990 angekommen – mit nur 26 Jahren Verspätung. So könnte man nach dem ersten Höreindruck der Portugiesen denken, denn eine zeitgenössische Produktion sucht man bei „Apocalyptic Impious Command“ vergebens.
Ganz so hart sollte man dann doch nicht mit den Portugiesen ins Gericht gehen. Immerhin besteht die Band seit 15 Jahren und sie können auf zahlreiche Veröffentlichungen zurückblicken, was man einfach nicht verachten sollte und es ist ebenso ein Sinnbild für den Tatendrang der Band. Das vierte Werk steht dabei in der Tradition von Raw Black Metal und ein bisschen Old School ist auch noch dabei. Auf dem Album befinden fünf kompromisslose Songs und ein Cover von Black Witchery. Es wird nicht viel geschnörkelt, noch legt man wert auf große Ausschweifungen und Melodien. 30 Minuten lang gibt es Musik auf die Fresse, bei der man auch noch ein paar Death-Einflüsse vorfinden kann. Textlich wagt man ebenso keine großen Experimente und bleibt einfach bei „Satan“, „Misanthropie“ und alles was klassisch dazu gehört.
Nun, ein bisschen mehr Eigenkreativität hätte da schon dabei sein dürfen, da selbst Tempiwechsel nur für wenig Abwechslung sorgen. Ebenso stellt sich mal wieder die Frage , ob so ein Geschrammel à là 1990 auch 2016 noch wie damals produziert werden muss? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Geschmackssache!
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