Saille – Gnosis 3/6

SailleCode 666 Records

Note: 3/6 → Okay!

Songs: 9

Spieldauer: 45:01

Nach einem eher starken Debut und zwei eher von sich ablenkenden Folgeversuchen, haben die seit 2008 aktiven Belgier den Ausstieg des seit Gründungstagen dazugehörenden Keyboarders sowie einige weitere Line-Up-Wechsel kompensieren müssen. Nun kehren sie mit ihrem vierten Longplayer „Gnosis“ zurück.

Verändert hat sich also die Besetzung, geblieben aber ist der Stil: symphonischer Black Metal, dessen Wurzeln in den 90ern liegen. Wer deswegen nun kitschige Keyboardorgien erwartet, sei beruhigt. Die Synthies sind auf diesem Output erfreulicherweise mehr in den Hintergrund gewandert, wo sie den abwechslungsreichen Songs dienen, anstatt sie zu beschmieren. Die symphonische Komponente Sailles kommt nun wieder vermehrt durch die Saitenfraktion zum Vorschein. Mit „Prometheus“ oder auch „1904 Era Vulgaris“ gelingen sogar echte Vorzeigetracks.

Auch der Sound wurde überholt und kommt nun kräftig, komprimiert und trocken daher, so dass spielerische Feinheiten nicht in Brei und Kleister versinken, jedoch insgesamt ein wenig klinisch wirken.

So manche Stellschraube wurde gedreht , um den Trend der Vorläufer zu brechen. Saille sind insgesamt direkter, konkreter geworden. Die Schnörkel sind nicht nur am Logo reduziert worden. Das sorgt dafür, dass „Gnosis“ an den Vorgängern vorbei direkt auf den zweiten Platz in der Banddiskographie rauscht, ohne jedoch wirklich Ausrufezeichen in einem hart umkämpften Genre zu setzen.

www.saille.be

https://facebook.com/saillemetal

www.saille.bandcamp.com

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