Red Harvest – HyBreed (Re-Release) 3/6

Cold Dark Matter Records

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 19

Dauer: 116:15

Red Harvest aus Norwegen – noch in der in der „goldenen Ära“ des Metals gegründet – fanden sich nach einer längeren Trennung 2015 wieder zusammen. Für Fans war das allemal Grund zum Feiern und für die Osloer Band Teile ihrer Diskografie neu aufzulegen.

Das 1996er Album „HyBreed“ ziert nicht nur ein neues Artwork, sondern hat noch zwei weitere Updates auf Lager. Zum einen wurde das Album remastert und der um Nuancen sterilere Sound tut den vor allem von Synthesizern und anderen elektronischen Spielereien geprägten Liedern sehr gut. Zum anderen gibt es den Mitschnitt des Reunion-Gigs vom letztjährigen Blastfest in Bergen auf einer Bonus-CD. Diese wartet mit netter Live-Atmosphäre und einem Rundumschlag älterer Songs auf.

Sicher ist, „Hybreed“ schafft es auch nach über einem Jahrzehnt eine ganz bestimmte Stimmung einzufangen: Die kalte, düstere Trostlosigkeit eines fernen Wüstenplaneten. Anteil daran haben ganz klar die bereits erwähnten Synthesizer. Hinzu kommen New Age-, oder fast Krautrock-ähnliche Jams („Ozrham“, „In Deep“). Meditative Riffs, Drums und Black-Metal-Harmonien runden dann das imaginäre Sci-Fi-Bild stimmungsvoll ab. Einzig der thrashige Gesang, will nicht so ganz mit dem Kopfkino harmonieren.

Allen, die nicht nach dieser Stimmung suchen, wird das Album wohl etwas langatmig vorkommen. Die Kehrseite der Musik offenbart nämlich das Fehlen von prägnanten Höhepunkten.

https://www.facebook.com/Red-Harvest-Official-150019894329/

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