Rajna „The Heady Wine Of Praise“ 5/6

Holy Records/Edel
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Bis nach Tibet zogen die Franzosen von Rajna, um ‘The Heady Wine Of Praise’ aufzunehmen. In einem Kloster hat man dort wohl die passenden Vibes für die Aufnahmesessions gefunden. Hört man die Musik von Rajna, wird anhand der fernöstlichen Klangwelten sehr schnell klar, daß es sich dabei nicht nur um Promogewäsch handelt. Rajna beherrschen ihr Metier fast ebensogut wie ihre Vorbilder Dead Can Dance zu deren besten Zeiten. Entsprechend findet sich auch eine gelungene, wenn auch nicht arg veränderte Version von ‘Cantara’, im Original von erwähnter Kultband, zwischen den 13 Eigenkompositionen, ohne aus dem Rahmen zu fallen. Das eigene Material der Band besticht durch eine ruhige, beschwörende Atmosphäre mit fast meditativem Charakter. Inwieweit das ins Eternity paßt, sei dahingestellt. Die aufgeschlosseneren Leser, die sich auch für Delerium, Enya und die erwähnten toten Tanzkünstler begeistern können, dürften in ‘The Heady Wine Of Praise’ ein weiteres Juwel für ruhige Stunden finden. Mich hat die CD jedenfalls von Beginn an gepackt und auf eine Reise durch fernöstliche Traumwelten geschickt, besonders die Stimme der Sängerin hat geradezu magische Ausstrahlung, betreibt mehr Klangmalerei als daß sie Texte vorträgt. Und so ist es der Band gelungen, die in Tibet vorgefundenen Vibes auf CD einzufangen und uns in den Okzident mitzubringen. Toll!
www.rajna.net

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