Purgatory „Necromantaeon“ 5/6

War Anthem Records
Bewertung: 5/6 – > Mächtig
Spielzeit: 32:30
Songs: 9

Offensichtlich könnten das Waschmittel Persil und die Institution Purgatory unterschiedlicher nicht sein. Während man mit Hilfe des einen blütenweiß wäscht, sorgen die anderen dafür, dass pechschwarzer, diabolischer Death Metal aus den Boxen donnert. Eine Sache verbindet jedoch beide: ‚Da weiß man was man hat.‘ Nach 17/18 Jahren Bandbestehen und fünf Alben rechnet wohl niemand mehr mit gravierenden Kurskorrekturen bei den Nossenern und es ist eigentlich an der Zeit, Vergleiche wie ‚klingt wie Vader‘ zu ersetzen mit ‚klingt so, wie man es von Purgatory erwartet‘ – vielleicht sogar noch einen Tick schneller und bissiger auf dem Vorgänger. Auch wenn ich nach ein paar Mal Vergleichshören von “Cultus luciferi” einschränken muss, dass dieses subjektive Empfinden wohl marginal ist. Zumindest könnte man die knackige Spielzeit von 32:30 auf heftiger gezockte Stücke zurückführen. “Necromantaeon” hämmert einmal mehr direkten, straighten, dunkel eingefärbten Death Metal in die Runde, völlig abgeschirmt von modernen Einflüssen oder Elementen, die auch nur ansatzweise mit einem anderen Genre als Death Metal in Verbindung gebracht werden könnten. Artillerie-Lutz treibt die anderen drei Verrückten immer wieder an, so dass Stücke wie “Calling the grand destroyer” oder “Glorification of the lightbearer” in halsbrecherischem Tempo für hohe Opferzahlen in den Nackenmuskelsträngen sorgen dürften. Aber selbst wenn das Tempo phasenweise wie z.B. in “Collapse of tides” oder “Downwards into unlight” etwas gedrosselt wird, massieren die Anschläge heftigst den Solar Plexus. Dreier’s finsteres Geknurre sorgt eh nie für Wohlfühlstimmung. Purgatory sind eine willkommene Konstante, die regelmässig – qualitativ und inhaltlich – für deftiges Death Metal Futter sorgen. Ich mag die Jungs einfach…

www.purgatory666.de
www.myspace.de/purgatory666deathmetal


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