Pegasus „The epic Quest“ 5/6

MDD Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 54:28
Songs: 15

Manchmal kann man sich sogar doppelt täuschen: Auf den ersten Blick scheint hier alles nach Rhapsody-Klon zu riechen. Cover, Thema, Stilbeschreibung, Intro. Bis der Sänger und die Sängerin loslegen. Danach verflüchtigt sich auch das zweite falsche Bild ganz schnell. Wir haben es zwar hiermit bombastischem Power Metal zu tun, der tatsächlich an Rhapsody, Dragonforce und manchmal auch an Blind Guardian erinnert, aber die Vokalistenfraktion unterscheidet sich doch erheblich. Eine raue Männerraspel, die so auch bei ’ner Black Metal Combo daheim  sein könnte, begleitet die facettenreich arrangierten und erstklassig geschriebenen Songs. Gedoppelt wird Mr. Röchel von Frau Träller. Aber auch das weiss durchaus gefallen, obwohl viele der kleineren Bands sich mit einer in Samtkleidchen gehüllten Jodeltusse vom örtlichen Kirchenchor den Gesamtsound beim Versuch verhunzen, Nightwish zu imitieren. Hier hat das aber, es sei nochmals betont, Hand und Fuss!
Fazit: Songwriting top! Technik top, Produktion top! Stil top! Kann man sich auch als Nicht-Supporter jederzeit zulegen, denn ein guter Song ist ein guter Song und davon gibts hier 15.

P.S.: Naja, 14. Track Nr. 14: „Die Legende der schwarzen Hexe“ hat „spoken word“- parts auf deutsch, die wirklich daneben sind.
Fürchterlich platt getextet. Und der Sprecher hat ne völlig untaugliche Stimme und schwäbelt dazu hörbar. Der Song ist allerdings dann wieder ganz ordentlich. Nur, bitte bitte beim nächsten Mal einen Profi einsprechen lassen!

http://www.pegasus-fantasymetal.com/
http://www.mdd-shop.de

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